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AKZENTE/103: Zwei Literaturen, zwei Lesarten (Einblicke - Uni Oldenburg)


Einblicke Nr. 45 - Frühjahr 2007
Forschungsmagazin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg

Zwei Literaturen, zwei Lesarten

Von Ralf Grüttemeier und Maria-Theresia Leuker


Die im September 2006 erschienene "Niederländische Literaturgeschichte" liefert erstmals seit dem 19. Jahrhundert einen umfassenden Überblick über die niederländischsprachige Literatur vom 11. bis ins 21. Jahrhundert in deutscher Sprache. Das Werk ist hervorgegangen aus einem Gemeinschaftsprojekt, an dem neben den Herausgebern Ralf Grüttemeier (Oldenburg) und Maria-Theresia Leuker (Köln) Amand Berteloot (Münster), Jan Konst (FU Berlin) und Lut Missinne (Münster) mitgearbeitet haben. In ihrem EINBLICKE-Beitrag legen die beiden Herausgeber Rechenschaft ab über die Prämissen und Auswahlkriterien ihrer Literaturgeschichte. An zwei Beispielen erörtern sie, wie unterschiedlich bisweilen Werke der Literatur im deutschen und im niederländischen Sprachraum rezipiert und verarbeitet werden.


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Wozu braucht man Literaturgeschichten, und was sollen und was können sie leisten? Ein Blick auf die Parabel "Von der Strenge der Wissenschaft" des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges kann hilfreich sein: "In jenem Reich erlangte die Kunst der Kartographie eine solche Vollkommenheit, dass die Karte einer einzigen Provinz den Raum einer Stadt einnahm und die Karte des Reichs den einer Provinz. Mit der Zeit befriedigten diese maßlosen Karten nicht länger, und die Kollegs der Kartographen erstellten eine Karte des Reichs, die die Größe des Reichs besaß und sich mit ihm in jedem Punkt deckte. Die nachfolgenden Geschlechter, die dem Studium der Kartographie nicht mehr so ergeben waren, waren der Ansicht, diese ausgedehnte Karte sei unnütz, und überließen sie, nicht ohne Verstoß gegen die Pietät, den Unbilden der Sonne und der Winter. In den Wüsten des Westens überdauerten zerstückelte Ruinen der Karte, behaust von Tieren und von Bettlern, im ganzen Land gibt es keine anderen Überreste der geographischen Lehrwissenschaften."

Was die Parabel zunächst vor Augen führt, ist die Notwendigkeit der Auswahl. Wissenschaftliche Darstellungen im Allgemeinen und Literaturgeschichten im Besonderen müssen aus der unüberschaubaren Fülle jene Fakten herausgreifen, die als relevant gelten: Nur indem sie weglässt und Komplexität reduziert, kann eine Literaturgeschichte ihren Lesern einen Überblick und eine Orientierung in unbekanntem Terrain bieten. Das wirft aber, wie bei Landkarten, die Frage nach den Kriterien der Auswahl bzw. nach den Kriterien der Konstruktion auf. Die Grundlage bilden selbstverständlich die historischen Fakten: Texte, Autoren, Gruppen etc. Aber wenn Literaturhistoriker repräsentative Texte und Fakten auswählen und Marginales weglassen, wenn sie bestimmte Faktoren in einen ursächlichen Zusammenhang bringen, dann entwerfen sie ihr je spezifisches Bild von der Literaturgeschichte, und das ist immer eine Konstruktion, so wie Karten im Hinblick auf ihre Funktion entworfen werden - eine Wanderkarte muss andere Elemente in einem kleineren Maßstab miteinander verknüpfen als etwa eine Autokarte. Die fünf Literaturwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, die sich vornahmen, gemeinsam die erste umfassende deutschsprachige Geschichte der niederländischen Literatur von ihren mittelalterlichen Anfängen um 1100 bis ins 21. Jahrhundert zu schreiben, mussten sich also zunächst über ihre Herangehensweise verständigen. Was sollten die Kriterien der zu treffenden Auswahl sein?


Kriterien der Auswahl

Zunächst ging es darum, sich darauf zu beschränkcn, was als Auswahl von Höhepunkten der niederländischen Literatur gelten kann. Höhepunkte keinesfalls im Sinne eines unwandelbaren Kanons, sondern im Sinne einer Einschätzung dessen, was zum heutigen Zeitpunkt als Minimum an literarischer Kompetenz eines deutschsprachigen Lesers angesehen werden kann, der mit anderen Lesern, mit Kennern und mit Literaturwissenschaftlern über niederländische Literatur ins Gespräch treten möchte. Der Vergleich einer Literaturgeschichte mit einer Karte, die Orientierung in einem fremden Gebiet ermöglichen soll, kann deswegen dahingehend erweitert werden, dass auch all die Schriftsteller und Texte, die nicht auf'der Karte verzeichnet sind, mit ihrer Hilfe gefunden bzw. in ihrer Position bestimmt werden können.

Weiterhin muss jede Literaturgeschichte nicht nur normative und Kultur vermittelnde Funktionen erfüllen, sondern sie ist auch methodisch Rechenschaft schuldig. Wir haben uns für einen Ansatz entschieden, der poetologische Beschreibungsmodelle mit einer vom französischen Soziologen Pierre Bourdieu inspirierten institutionellen Analyse verknüpft. So haben wir versucht, die Darstellung der Autor- und Gattungspoetiken - verstanden als Auslassungen zu Art, Funktion und Eigenschaften von Literatur - eng mit den jeweiligen Institutionen, die die Kommunikation über und mit Literatur unter spezifischen historisch-sozialen Bedingungen überhaupt erst ermöglichen, zu verknüpfen. Auf diese Weise wird institutionell ein weiter Bogen von fahrenden Sängern und mittelalterlichen Höfen bis hin zu modernen Massenmedien wie Fernsehen und Internet gespannt - jeweils im Hinblick auf die Wechselwirkungen mit und Auswirkungen auf spezifische Auffassungen von Literatur.

Ein solcher Ansatz impliziert nicht nur, dass der Literaturbegriff selbst historisiert wird und so verdeutlichen kann, warum bestimmte Autoren und Texte literaturgeschichtliche Weihen empfangen und andere nicht. Darüber hinaus bietet der Leitfaden der Poetik dem deutschsprachigen Leser hinreichend große und leicht auf seinen eigenen literarischen Hintergrund zu beziehende Markierungen, die die Orientierung in dem weitgehend unbekannten Gebiet der niederländischen Literatur erleichtern.

Ein letztes Auswahlkriterium lag darin, dass diese "Niederländische Literaturgeschichte" auch die Besonderheiten der Geschichte der niederländischen Literatur im deutschen Sprachraum ins Auge fassen will, gerade da, wo sich Abweichungen vom Bild ergeben, das der flämischen oder niederländischen Innensicht entspricht. So hat z.B. Cees Nooteboom für den Erfolg der niederländischen Literatur in Deutschland in den 90er Jahren eine entscheidende Rolle gespielt. Vom renommierten deutschen Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki wurde er gar mit dem Nobelpreis in Verbindung gebracht. In den Niederlanden gehörte Nooteboom hingegen zur gleichen Zeit keinesfalls zu den am meisten geschätzten Autoren: Das waren Harry Mulisch, Willem Frederik Hermans und der in Deutschland eher unbekannte Gerard Reve. Diese spezifisch deutschsprachige Perspektive auf die niederländische Literatur soll im Folgenden an zwei Beispielen veranschaulicht werden - einem aus dem 18. und einem aus dem 20. Jahrhundert.


"Sentimentale" und "empfindsame" Briefromane

Der "empfindsame" Briefroman des 18. Jahrhunderts ist vielen deutschsprachigen Lesern ein Begriff. Handelt es sich beim "sentimentalen" Briefroman in der niederländischen Literatur um dasselbe Phänomen'? - Eine begriffliche Klärung ist notwendig. Bei dem niederländischen Adjektiv "sentimenteel" handelt es sich ebenso wie bei dem in der deutschen Literatur gängigen "empfindsam" um das Äquivalent des englischen "sentimental" in der Bedeutung, die das Wort unter maßgeblichem Einfluss von Laurence Sternes "Sentimental Journey through France and Italy" (1768) erhielt. Es bezeichnet eine verfeinerte Sensibilität, gepaart mit hohem moralischen Urteilsvennögen. Als Gattungsepitheta decken "sentimenteel" und "empfindsam" jedoch unterschiedlich große Bedeutungsfelder ab. Der deutsche Terminus wird sowohl für Familienromane wie Christian Fürchtegott Gellerts "Leben der schwedischen Gräfin von G***" (1747-48) und Sophie von La Roches "Geschichte des Fräuleins von Sternheim" (1771-72) als auch für Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" (1774) verwendet. Anders verhält es sich mit dem niederländischen Begriff: Als "sentimentele" Romane gelten nur solche, die sich durch eine besondere Intensität des Erlebens und Darstellens subjektiver Gefühle auszeichnen und sich von einer Soziabilität distanzieren, welche die geltenden Konventionen vorbehaltlos bejaht. Sie sind damit Goethes Werther vergleichbar, gehören also einer Strömung an, die in der deutschen Literaturwissenschaft - im Gegensatz zur "gemäßigten Empfindsamkeit" des Familienromans - als "radikal empfindsam" bezeichnet wird. Die deutsche Terminologie hat den Vorzug, dass die gemeinsame Grundlage beider Richtungen sichtbar wird: die Betonung des Gefühls und die Ausrichtung auf eine sensualistische Ästhetik, der zufolge die besondere Wirkungsabsicht eines Kunstwerks jenseits der vernunftbezogenen Übermittlung moralischer Wahrheiten in der Berührung des Gemüts und der Ansprache des sensuellen Geschmacks der Rezipienten zu liegen hat. Dass "sentimenteel" zumindest in der zeitgenössischen Literaturkritik bald einen negativen Beigeschmack bekam, zeigt u.a. die Aufnahme von Goethes Werther in den Niederlanden. Der Roman wurde zwischen 1776 und 1793 viermal übersetzt und avancierte, ähnlich wie in Deutschland, rasch zum Kultbuch der Jugend. Es meldeten sich jedoch auch zahlreiche, offenbar der Erwachsenengeneration angehörende Kritiker zu Wort, die vor allem ethische Bedenken geltend machten: Werther sei mit seiner übertriebenen und unrealistischen Hingabe an seine Gefühle ein schlechtes Vorbild für die Jugend. Insbesondere sein Selbstmord wurde als anstößig empfunden. Rhijnvis Feith (1753-1824) lässt in seinem als Inbegriff niederländischer sentimentaler Literatur geltenden Roman "Julia" (1783) den tragischen Helden Eduard Freundschaft schließen mit Werther. Seiner fernen Geliebten Julia schildert Eduard, wie er sich um den aus unerfüllter Liebessehnsucht sterbenskranken Freund bis zu dessen Tod gekümmert hat. Feith nimmt also in seiner Aneignung Werthers, einem der zahlreichen literarischen Echos auf die Goethesche Gestalt in der niederländischen Literatur, den Tabubruch Selbstmord zurück und macht aus der Figur damit ein moralisierendes Exempel. Werther dient hier dem sich in ähnlicher Lage befindenden Eduard und den Lesern als warnendes Beispiel für eine nicht hinreichend von Vernunft, Selbstbeherrschung und christlichem Glauben gebändigte Emotionalität. Beide Figuren demonstrieren, welche Bedrohung für die reine Liebe von der sexuellen Leidenschaft ausgeht. Feiths Werther verlässt seine Lotte, weil er der eigenen Tugend misstraut, und Eduard wird von Julia fortgeschickt, da ihr Vater einer Ehe seine Zustimmung verweigert und sie befürchtet, Eduard könne in ihrer Gegenwart seine Sinnlichkeit nicht auf Dauer im Zaum halten. Ebenfalls als Warnung vor einer nicht vernunftgesteuerten Leidenschaft kreieren Elisabeth Wolff-Bekker (1738-1804) und Agatha Deken (1741-1804) in ihrem Briefroman "Willem Leevend", dessen Protagonist als Anti-Werther angelegt ist, die Figur der Lotje Roulin, die an übermäßiger Gefühligkeit und gebrochenem Herzen stirbt.


Ein Autor - Zwei Lesarten: Ferdinand Bordewijk

Einer der bedeutenden niederländischen Autoren des zweiten Drittels des 20. Jahrhunderts war Ferdinand Bordewijk (1884-1965), der mit seinem kurzen Schulroman "Bint" (1934) immer noch ganz oben auf den Leselisten vieler Schüler zu finden ist. Aufgrund des Stils dieses und weiterer kurzer Prosatexte aus den 30er Jahren wird Bordewijk regelmäßig mit Tendenzen der Avantgarde wie dem Konstruktivismus, dem Kubismus oder dem Surrealismus in Verbindung gebracht. Bordewijk gilt in der niederländischen Literaturgeschichte als Neuerer im Bereich der Prosa, aber auch als anti-deutscher Autor, was an einigen eindeutigen Aussagen aus der Nachkriegszeit und an seiner Mitarbeit bei der Verurteilung von kollaborierenden Autoren nach dem II. Weltkrieg festgemacht wird. Der erfolgreichste Roman Bordewijks ist "Karakter" ("Charakter", 1938), dessen Verfilmung 1997 Mike van Diem einen Oscar einbrachte. In dem Roman steigt Jacob Katadreuffe, der bei seiner Mutter lebt, als uneheliches Kind zum Rechtsanwalt auf, anscheinend gegen den Willen seines Vaters, und entwickelt sich zugleich zu einem Intellektuellen mit einer Gabe zur Metaphorisierung, die der seines Autors in nichts nachsteht. Beim letzten Treffen mit seinem Sohn gibt der Vater zur grenzenlosen Verblüffung Jacobs zu bedenken, dass er seinem Sohn die Knüppel womöglich nur deswegen zwischen die Beine geworfen habe, um ihn zu wahrer Größe zu treiben. Wie auch immer die Rolle des Vaters zu werten sein mag - Katadreuffes Erfolg hat seinen Preis darin, dass er am Ende die Beziehungen zu den wichtigsten Personen in seinem Leben allesamt als gescheitert ansieht.

Das Bild von Bordewijk ändert sich jedoch, wenn man die deutsche Übersetzung dieses Romans in den Blick nimmt, die in der niederländischen Literaturwissenschaft bislang kaum wahrgenommen wurde. 1939, zur Zeit des Nationalsozialismus, ist sie unter dem Titel "Büro Rechtsanwalt Stroomkoning" beim Schünemann-Verlag in Bremen erschienen. Die Genehmigungspflicht durch das Propagandaministerium brachte offensichtlich eine Reihe von kleinen, aber gravierenden Änderungsauflagen mit sich. Dadurch erhielt der Roman nicht nur eine klare antikommunistische Tendenz, die dem Original nicht zu eigen ist, sondern er wurde auch noch auf das Progagieren von Härte, Opferbereitschaft in der Liebe und bedingungsloses Verfolgen einer "Berufung" angepasst. Die Zeugnisse der intellektuellen Entwicklung Katadreuffes wurden gestrichen und der knappe und suggestive Stil Bordewijks verwässert, wodurch von stilistischer Erneuerung der Prosa nichts mehr zu spüren ist.

Die Tendenz zur nahtlosen Einverleibung des Buchs in die nationalsozialistische Literaturproduktion wird im Übrigen dadurch verstärkt, dass die einzige Niederländerin im Programm des Verlags in der Zwischenkriegszeit Jo van Ammers-Küller war. Van Ammers-Küller (1884-1966) erreichte mit ihrer traditionellen Prosa über selbstbewusste Frauengestalten Auflagen, die in die Hunderttausende gingen (z.B. "De opstandigen", 1925; dt."Die Frauen der Coornvelts", 1926). Sie war damit die erfolgreichste niederländische Autorin in Deutschland in der ersten Jahrhunderthälfte. Auf dem PEN-Kongress 1933 in Dubrovnik demonstrierte sie ihre Solidarität mit dem nationalsozialistischen Deutschland. Diese nach der deutschen Besatzung von einem "Schriftsteller-Ehrenrat" konstatierte Affinität führte zu einem siebenjährigen Publikationsverbot in den Niederlanden.

Bordewijk hat vermutlich lediglich das Manuskript für die deutsche Ausgabe geliefert. Dennoch kann man festhalten, dass er für den Erfolg in Deutschland bereit war, eine Reihe von Abstrichen an seinem Bild als Neuerer in Kauf zu nehmen - was im Rückblick vielleicht auch Abstriche am Bild eines konsequenten Kritikers des Nationalsozialismus nahe legt. Aus der Sicht der deutschsprachigen Niederlandistik erweist sich das Bild von Bordewijk in der niederländischen Literaturgeschichte also als korrekturbedürftig. Dass es sich im Übrigen dennoch unbedingt lohnt, auch heute noch diesen Autor zu lesen, zeigen die Bemühungen des Beck-Verlags, der Ende dieses Jahres eine deutsche Neuübersetzung von "Karakter" auf den Markt bringen wird - mit einem Nachwort von Cees Nooteboom.


Internationale Niederlandistik

Aus den dargelegten Beispielen kann schließlich noch ein letzter Aspekt abgeleitet werden, der nicht auf den deutschen Sprachraum beschränkt ist. Die "Niederländische Literaturgeschichte" ist auch unter der Annahme geschrieben worden, dass gerade der Blick von außen auf die niederländische Literatur andere Akzente setzt und eine Bereicherung der Diskussion in den Niederlanden und Flandern bedeutet. Dies gilt für die gesamte internationale bzw. Auslandsniederlandistik, als deren Teil sich die Autoren der "Niederländischen Literaturgeschichte" begreifen.


Die Autoren

Prof. Dr. Ralf Grüttemeier ist Hochschullehrer für Niederländische Literaturwissenschaft am Institut für Fremdsprachenphilologien der Universität Oldenburg. Er studierte Niederländische Philologie, Germanistik und Geschichte in Aachen, Köln und Amsterdam (Niederlande), wo er 1994 promovierte. Bevor er 1997 nach Oldenburg kam, lehrte und forschte er an den Universitäten Köln, Amsterdam und Ankara (Türkei). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören neben literaturgeschichtlichen Arbeiten - mit dem Schwerpunkt auf der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - Intertextualität, Intentionalität und die Beziehung zwischen Literatur und Recht.

Prof. Dr. Maria-Theresia Leuker ist seit 2000 als Hochschullehrerin für Niederländische Philologie an der Universität zu Köln tätig. Nach einem Studium der Niederländischen Philologie, Geschichte und Katholischen Theologie promovierte sie 1991 an der Universität Münster und habilitierte sich dort 1998. Ihre Veröffentlichungen betreffen die niederländische Literatur des 17. bis 20. Jahrhunderts und setzen sich insbesondere mit der literarischen Repräsentation von Gender, nationalen und konfessionellen Mythen sowie mit der Darstellung des Raums in der Literatur auseinander.


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Quelle:
Einblicke Nr. 45, 23. Jahrgang, Frühjahr 2007, Seite 4-7
Herausgeber:
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Einblicke erscheint zweimal im Jahr und kostet 2,50 Euro


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Juli 2007