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REZENSION/191: Assmann - Die Mosaische Unterscheidung (Kulturkritik) (SB)


Jan Assmann


Die Mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus



Mit seinem 1998 erschienenen Buch "Moses der Ägypter" hat der Ägyptologe Jan Assmann eine bis heute lebhaft geführte Diskussion um die Bedeutung des Wandels von polytheistischer zu monotheistischer Religiosität für die Menschheitsentwicklung in Gang gesetzt. Wie er in der Einführung zu dem letztes Jahr veröffentlichten Anschlußwerk "Die mosaische Unterscheidung oder der Preis des Monotheismus" erklärt, wurde sein ursprüngliches Anliegen der "Aufhellung eines bislang unbekannten Kapitels der abendländischen Ägypten-Rezeption" fast allgemein "als ein Beitrag zur Religionskritik, ja geradezu als ein Frontalangriff auf das Christentum bzw. auf den Monotheismus verstanden". In dem vorliegenden Werk setzt Assmann die Auseinandersetzung mit seinen in "Moses der Ägypter" aufgestellten Thesen fort und präzisiert sie im Lichte der dagegen erhobenen Einwände.

Dabei geht es ihm nicht darum, "dieses Buch hier zu ergänzen, fortzuschreiben oder zu rechtfertigen, sondern darum, mich konzentrierter und umfassender auf Fragen einzulassen, die mich in dem genannten Buch allenfalls am Rande oder mehr oder weniger unbewußt beschäftigt haben und die erst die kritische Aufnahme dieses Buchs als dessen zentrale These und Themen herausgestellt hat". Dennoch wird Assmann die Geister, die er mit dem aufsehenerregenden Werk "Moses der Ägypter" rief, nicht los. So wird das vorliegende Buch wesentlich von der Debatte um das große Streitthema der Mosaischen Unterscheidung bestimmt. Dafür sorgt der Autor unter anderem selbst, indem er im Anhang auf immerhin 80 Seiten fünf kritische Rezensionen präsentiert.

Man könnte die Lektüre des Buches auch mit diesen Reaktionen auf das Vorgängerwerk "Moses der Ägypter" beginnen, denn liest man es von Anfang an und setzt sich abschließend mit dieser Dokumentation kontroverser Argumente auseinander, dann folgt daraus fast zwangsläufig ein gesteigertes Interessen an Assmanns Ausführungen, so daß man sich die - inklusive der Anmerkungen - 189 Seiten seines Textes durchaus noch einmal vornehmen könnte. Das Buch ist ein gutes Beispiel für ein engagiert geführtes Streitgespräch, dessen Sujet alle Menschen interessieren kann, die in der hellenistisch, jüdisch-christlich geprägten Geisteskultur Europas groß geworden sind. Das gilt um so mehr, da es sich nicht in intellektueller Manieriertheit und rhetorischer Ornamentik erschöpft, sondern der Autor und seine Rezensenten haben Grundlegendes zur europäischen Geistesgeschichte, zur Geschichts- und zur Religionswissenschaft zu sagen.

Da Assmann mit "Moses der Ägypter" eine Vielzahl zum Teil heftiger, den Vorwurf des Antisemitismus nicht aussparender Gegenstimmen provoziert hat, kann man es ihm nicht verdenken, daß er sich der Nötigung einer Rechtfertigung nicht aussetzen will. Um eine Klarstellung seiner Position scheint er unter dem Druck des Vorwurfs, er habe ein Plädoyer für den Polytheismus respektive Kosmotheismus gehalten und den Monotheismus dabei über Gebühr kritisiert, jedoch nicht herum zu kommen, wie seine Bemühungen zeigen, den Monotheismus gegenüber sachlich begründeten wie dem Autoren lediglich unterstellten Einwänden zu rehabilitieren:

"Es liegt mir zwar nichts ferner, als den biblischen Monotheismus, in dem ich geistig und seelisch beheimatet bin, durch einen Kosmotheismus ersetzen zu wollen, der sich mir erst in jahrzehntelanger wissenschaftlicher Arbeit erschlossen hat, aber es ist mir auch bewußt, daß solche wissenschaftliche Erschließung ohne ein gewisses Maß an Empathie und einfachem Ernstnehmen nicht möglich ist." (S. 18)

Einem so renommierten Geisteswissenschaftler wie Assmann, der nicht wenigen Experten als weltweit führender Ägyptologe gilt, seit 1965 bis zu seiner Emeritierung im letzten Jahr an der Universität Heidelberg lehrte, 1998 die höchste Auszeichnung der deutschen Geschichtswissenschaft, den Preis des Historischen Kollegs, verliehen bekam und als Verfasser zahlreicher Grundlagenwerke verantwortlich zeichnet, die wie das vorliegende Werk von allgemeinem kulturgeschichtlichen Belang sind, zu unterstellen, er propagiere die Rückkehr zur Vielgötterei, könnte denn auch abwegiger nicht sein. Daß Assmann sein Thema mit beträchtlichem Engagement behandelt und auch vor persönlichen Stellungnahmen nicht zurückschreckt, die die Definitionsmacht vorherrschender Konfessionen in Frage stellen, darf als unter Wissenschaftlern viel zu selten anzutreffende Tugend verstanden werden, auch vor grundstürzenden Fragen nicht haltzumachen.

Daß die prägenden Umstände und Bedingungen monotheistischer Religiosität sowie deren Bedeutung für die westliche Kultur ein Interesse generiert haben, das weit über den Kreis der damit befaßten Fachwissenschaften hinausgeht, belegt, daß sich viele Menschen auch dann ihrer kulturellen Herkunft und Wurzeln bewußt sind, wenn sich diese weder in ihrem persönlichen Bekenntnis noch in der säkularisierten Gesellschaft manifestieren. Gerade angesichts des Kulturkampfes, der nicht erst seit dem 11. September 2001 zwischen Christentum und Islam entbrannt ist, ist Aufklärung über die gemeinsamen und damit potentiell verbindenden Elemente dieser Religionen wie die ihnen immanente Unduldsamkeit, deren Triebkräfte der Autor am Beispiel der entwicklungsgeschichtlichen Zäsur der Mosaischen Unterscheidung offenlegt, vonnöten.

Assman bezeichnet mit diesem Begriff die Wende vom Polytheismus zum Monotheismus, die er in einem gedächtnisgeschichtlichen Sinne verarbeitet, der die konkreten historischen Ereignisse in eine heute noch Wirkung entfaltende Achse menschheitsgeschichtlicher Differenzierung transzendiert. Zu dem als "Unterscheidung zwischen wahr und falsch in der Religion, zwischen dem wahren Gott und den falschen Göttern, der wahren Lehre und den Irrlehren, zwischen Wissen und Unwissenheit, Glaube und Unglaube" charakterisierten Entwicklungsschritt vom Poly- zum Monotheismus läßt sich historisierende Distanz nur schwer aufrechterhalten, hat man es doch nicht nur bei religiösen Doktrinen, sondern auch in der politischen Ideologie ständig mit Werturteilen und Verurteilungen dieser Art zu tun. Letztere treten als dynamischer Faktor der Organisation von Herrschaft in komplexen gesellschaftlichen Systemen, die abstrakt formulierter, weithin verallgemeinerbarer Normen und Werte zur Durchsetzung von Ordnung bedürfen, in Erscheinung. Überprüft man die Leitbegriffe "richtiger" politischer Werte, stößt man auf eine religiös grundierte Ethik, deren jüdisch-christliches Vermächtnis desto mehr die Ideale der hellenistischen Demokratie und Philosophie überwuchert, je schroffer die propagierte Weltsicht auf die Funktion der Ein- und Ausschließung geeicht ist.

Der "emphatische Wahrheitsbegriff", der Assmann zufolge dem Paradigmenwechsel der Mosaischen Unterscheidung entspringt, ist mit Euphemismen, wie man sie in der politischen Berichterstattung moderner Massenmedien antrifft, auf jeden Fall bestens kompatibel:

"Sie alle beruhen auf einer Unterscheidung wahrer und falscher Religion und verkünden auf dieser Basis eine Wahrheit, die sich nicht ergänzend neben andere Wahrheiten, sondern alle anderen traditionellen oder konkurrierenden Wahrheiten in den Bereich des Falschen stellt." (S. 13f)

Während die polytheistisch geprägten Hochkulturen aufgrund der kulturellen Übersetzbarkeit ihrer Pantheons, der animistischen Beseeltheit ihres Naturverständnisses, des dezentralen Charakters ihrer Dämonologie und der funktional äußerst differenzierten Zuständigkeit ihrer Götter von hochgradiger Verkehrs- und Übertragungsfähigkeit waren, wurden mit dem Aufkommen des Monotheismus strikte Trennlinien zwischen den Völkern und ihren Religionen eingezogen, die die Diffusion der Götter und Glaubensinhalte zwischen verschiedenen Kulturen wirksam verhinderten. Assmann zufolge lassen sich monotheistische und vormonotheistische Glaubensformen nicht einmal unter dem gleichen Begriff von Religion subsumieren, entsprach die revolutionäre Wirkung der Mosaischen Unterscheidung auf Glaubenssysteme doch durchaus dem Einfluß, den das auf logischen Gesetzen basierende Denken im antiken Griechenland auf die Wissenschaften hatte.

Der Autor verwahrt sich denn auch ausdrücklich gegen die Behauptung, seine These von der innovativen und polarisierenden Funktion des Judentums sei antisemitischen Motiven geschuldet. Um den rein deskriptiven Charakter seiner Ausführungen zu unterstreichen und jeglichen Verdacht, er leite aus der Zäsur der Mosaischen Unterscheidung ein Werturteil über das Judentum ab, aus der Welt zu schaffen, setzt er Religions- und Wissenschaftsgeschichte analog. Wie er den Griechen nicht den Vorwurf machte, "durch die Erfindung des wissenschaftlichen Denkens die Welt entzaubert und der rationalen Berechenbarkeit preisgegeben zu haben", so werfe er dem Judentum nicht vor, "durch die Einführung der Mosaischen Unterscheidung das Zeitalter der primären Religion für immer beendet zu haben."

Überhaupt möchte der Ägyptologe so verstanden werden, daß er "weder für eine Rückkehr zum Mythos noch zur primären Religion" plädiere. Daß er sein Ringen um Verständnis und Aufklärung auf höchst interessante und einleuchtende Weise betreibt, mag religiöse und weltanschauliche Ressentiments provozieren, doch dies dürfte mehr mit der geistigen Enge ihrer Urheber als dem produktiven Streit, der sich um das Thema entfaltet hat, zu tun haben.

So spricht Assmann mit dem Postulat einer durch das Negationspotential, das er der Mosaischen Unterscheidung zuweist, entstandenen "Gegenreligion" einen Prozeß geschichtlicher Dialektik an, den es ohne die monotheistische Intoleranz gegenüber jeglicher Abweichung von der spezifischen Glaubensdoktrin so nicht gegeben hätte. Assmann fällt kein Urteil über die historischen Veränderungen, die Gegenreligionen wie das Judentum, das Christentum und der Islam gezeitigt haben, doch daß ihre "kritische und umgestaltende Gewalt" durchaus Folgen verheerender Art gehabt hat, steht außer Frage und wird mit der Darstellung der treibenden Kräfte des Wandels zum Monotheismus notgedrungen in Erinnerung gerufen.

Gerade weil Assmanns Analyse den Bereich des grundsätzlichen Funktionsprinzips betrifft und daraus resultierende historische Folgen lediglich beschrieben werden, regt sein Buch zum Weiterdenken an. Er legt Strukturen entwicklungsgeschichtlicher Art offen, die ein Denken des Widerstreits erkennen lassen, das eschatologische Verklärungen geschichtsphilosophischer wie heilsgeschichtlicher Art als Produkt einer Hoffnung kenntlich macht, deren Irrationalität gegen Einblicke in die konstituierenden Momente geistiger und kultureller Entwicklung immunisiert. Assmanns Thesen hingegen basieren auf dem Primat der Aufklärung, weil sie ein offenes Gespräch über hochproblematische Fragen ermöglichen, ohne daß man dabei ins Gehege fundamentalistischer Empfindlichkeiten geraten muß.

"Die Intoleranz oder das Negationspotential der Wissenschaft äußert sich in zwei Richtungen: in der Fähigkeit, zwischen nichtwissenschaftlichem und wissenschaftlichem und zwischen falschem und richtigem wissenschaftlichen Wissen unterscheiden zu können. Mythen sind nichtwissenschaftliches Wissen, aber darum noch nicht Irrtum. Irrtümer sind widerlegtes wissenschaftliches Wissen, aber darum noch keine Mythen. Dasselbe finden wir auf seiten der Gegenreligionen wieder: Primäre Religionen sind 'heidnisch', aber darum noch keine Ketzerei, Häresien sind heterodoxe Anschauungen und Praktiken, aber darum noch keine primären Religionen und kein Heidentum." (S. 27)

Woraus man folgern könnte, daß nicht Sache des einen sein kann, über den anderen zu verfügen, respektive des anderen, den einen für sein Schicksal verantwortlich zu machen. Assmann plädiert nicht für mehr Toleranz unter den verschiedenen Glaubensformen, Doktrinen und Weltanschauungen, er läßt vielmehr ahnen, wie eine Autonomie kultureller Entwicklung beschaffen sein könnte, die den Übergriff des Fremden von vornherein neutralisiert. Wo das Negationspotential monotheistischer Religionen nicht dazu genutzt würde, Urteile über andere zu fällen, sondern sie in ihren autochthonen, lebenspraktisch gewachsenen Anschauungen zu belassen, wäre das Nebeneinander des Verschiedenen nicht von gewaltsamer Angleichung bedroht, sondern mangels des Übergriffs einer höheren Vergleichsordnung nicht einmal als Unterschied auszumachen. Daß die Entwicklung geradewegs die gegenteilige Richtung einschlägt, ist eine Folge politischer Ambition, die sich das Potential monotheistischer Religionen zur Ausbildung universalistischer Prinzipien und entsprechender Verfügungsformen zunutze macht.

Wie sich die monotheistischen Religionen in der geschichtlichen Entwicklung darstellen, scheint denn auch in krassem Widerspruch zu der "politischen Theologie" zu stehen, die laut Assmann beim Auszug der Juden aus Ägypten und der damit getroffenen Wahl für Freiheit und gegen Knechtschaft entstanden sei:

"Zum ersten Mal in der Religionsgeschichte werden Gerechtigkeit, Gesetz und Freiheit zu Zentralthemen der Religion, d.h. zur alleinigen Sache Gottes erklärt, das gehört mit zu der revolutionären Innovation der Mosaischen Unterscheidung. Die falsche Religion gibt sich politisch zu erkennen durch Unterdrückung, Willkür, Gesetzlosigkeit und Rechtlosigkeit. Der Monotheismus ist im Kern politische Theologie. (...) Nicht die falsche Religion, sondern die falsche Politik ist das, wogegen sich Israel durch den Auszug aus Ägypten und das Bündnis mit Jahwe abgrenzt. Falsche Politik ist pharaonische Hybris, Herrschaft als Unterdrückung, Versklavung, Entrechtung, Mißhandlung. Dem, der das Gesetz als Last und Zwang empfindet, wird gesagt: Erinnere dich, daß du Sklave warst in Ägypten. Von innen, aus der Sicht der biblischen Texte heraus betrachtet, ist der Monotheismus ursprünglich und in erster Linie eine Befreiung von der ägyptischen Unterdrückung und die Gründung einer alternativen Lebensform, in der nicht ein Mensch über Menschen herrscht, sondern sich Menschen in Freiheit zusammenschließen, um sich unter die Herrschaft eines mit Gott geschlossenen Bündnisvertrags zu stellen." (S. 67f)

Mit der im weiteren Verlauf des Buchs ausführlich erläuterten "Unterscheidung zwischen Gott und Welt", die schlußendlich aus der Mosaischen Unterscheidung hervorgehe, wird der Ausbildung einer politischen Abstraktionsfähigkeit Vorschub geleistet, die eben nicht die Befreiung des Menschen von der Herrschaft über den Menschen erwirkt, sondern diese über die Vermittlung einer höchsten, alleinige Gültigkeit beanspruchenden Instanz um so wirksamer werden läßt. Der Schritt von der Allgegenwart göttlicher Immanenz, der unauflöslichen Verquickung menschlicher und göttlicher Sphären und der inhärenten Einflußnahme magischer Technologie, von der Beseeltheit der Natur und der damit geforderten Ehrerbietung allem Leben gegenüber hin zur "scharfen Trennung zwischen Schöpfer und Schöpfung" hat den Menschen mithin nicht von Bevormundung befreit, sondern seine Abhängigkeit von schicksalhaft agierenden Kräften in eine höhere Ordnung überführt.

Daß diese einer emanzipatorischen Entwicklung des Menschen weiterhin im Wege steht, kann angesichts der globalen Konjunktur einer politischen Theologie simpelster Art, nämlich der nur Gut und Böse kennenden Dichotomie totalitärer Anmaßung, kaum bestritten werden. Wenn sich die Menschen im Namen ihres jeweiligen Gottes heute an die Kehle gehen, dann mag sich das nicht wesentlich von den Kämpfen und Grausamkeiten unterscheiden, die das Leben in vormosaischer Zeit bestimmt haben. Der Anspruch einer auf monotheistischer Religiosität basierenden zivilisatorischen Höherentwicklung des Menschen scheint im Lichte des Gerechtigkeit und Frieden predigenden Universalismus jedoch ebensowenig einzulösen zu sein wie im Schatten archaischer Idolatrie und Dämonologie. Hier tun sich grundlegende Fragen menschlicher Bedingtheit wie das Fluchtmoment an sakrale wie säkulare Instanzen delegierter Verantwortung, die Bemessung aller humanen Existenz durch ökonomische Parameter oder die Verneblung von Machtinteressen mittels abstrakter Prinzipien von höchst konkreter Verfügungsgewalt auf. Indem sie die Ordnung der Welt aus dem Numinosen schöpft, fordert Religion immer auch zur Akzeptanz fremdbestimmten Lebens auf, daher kann das Problem doktrinären Zwangs und antiaufklärerischer Entmündigung nicht auf bestimmte Glaubensformen beschränkt werden.

Assmann erinnert zu Recht daran, daß dem Begriff der Toleranz bereits der Übergriff auf das andere vorangeht, kann doch nur geduldet werden, was man als dem eigenen Interesse und Glauben zuwiderlaufend identifiziert hat und daher nur aus der Position der Stärke - und nicht der grundsätzlichen Egalität des anderen - akzeptiert. Sein Buch ist hinsichtlich der Probleme pluralistisch organisierter Gesellschaften und des sich zum Kulturkampf auswachsenden Konflikts zwischen Islam und Christentum von höchster Aktualität. Gleichzeitig ist es aufgrund der Einblicke in die konstituierende Epoche jüdisch-christlicher Kultur, der Diskussion verwendeter geisteswissenschaftlicher Methoden und Begriffe sowie der referierten Interpretationsansätze von prinzipiellem Interesse für jeden Leser, der den für die zivilisatorische Entwicklung des westlichen Kulturkreises maßgeblichen Impulsen auf der Spur ist.


Jan Assmann
Die Mosaische Unterscheidung
oder der Preis des Monotheismus
Edition Akzente, Carl Hanser Verlags, München, 2003
286 Seiten.
ISBN 3-446-20367-2