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AFRIKA/172: Andauernde Zwangsvertreibungen im Tschad


Pressemitteilung vom 9. September 2009

Andauernde Zwangsvertreibungen im Tschad


Seit Februar 2008 vertreiben Sicherheitskräfte in N'Djamena, der Hauptstadt des Tschad, Zehntausende von Menschen aus ihren Wohnungen. Ein gerade veröffentlichter Kurzbericht von Amnesty International zeigt, wie die Sicherheitskräfte die Häuser zerstörten und damit in der Mehrheit der Fälle nicht nur internationale Menschenrechtsstandards, sondern auch Gesetze des Tschad verletzten. Satellitenbilder verdeutlichen das Ausmaß der Zerstörung. Präsident Idriss Deby hatte persönlich angeordnet, so genannte illegal errichtete Gebäude niederzureißen. Amnesty International fordert von der Regierung in N'Djamena, die Zwangsvertreibungen zu stoppen und Notunterkünfte für die Vertriebenen bereit zu stellen.


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Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 9. September 2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2009