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AKTION/250: Berlin - Menschenrechtsaktionen gegen Chinas Verletzung der Internetfreiheit, 15.-16.03.2015


Presseerklärung vom 13. März 2015

China Gastland auf der CEBIT (15./16.3.):

Gesellschaft für bedrohte Völker prangert Verletzung der Internetfreiheit in China an


Am SONNTAG (15.3.) demonstriert die Gesellschaft für bedrohte Völker gemeinsam mit Uiguren von 15.30 Uhr an vor dem Hannover Congress Centrum (Theodor-Heuss-Platz 1) anlässlich der Eröffnung der CEBIT.

Am MONTAG (16.3.) findet eine GfbV-Menschenrechtsaktion von 8.15 Uhr bis ca. 10.30 Uhr am Eingang Messe Nord (Europaplatz) in Hannover statt.

Zur Eröffnung der CEBIT durch den Gründer des chinesischen Alibaba-Konzerns, Jack Ma, und Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie Chinas stellvertretenden Ministerpräsidenten Ma Kai wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag (15.3.) vor dem Hannover Congress Centrum mit einer Menschenrechtsaktion auf die Verfolgung von Bloggern und Internet-Autoren in China aufmerksam machen. Mehr als 70 Blogger und Internet-Autoren befinden sich zurzeit in China Haft. Ständig wird die Zensur weiter verschärft. Es werden neue Verordnungen und Gesetze erlassen, um den Zugang zum weltweiten Netz einzuschränken und Internetnutzer zu kriminalisieren. Am Donnerstag hatte die GfbV einen 77-seitigen Menschenrechtsreport über die Verletzung der Internetfreiheit in China veröffentlicht.

Unter dem Alibaba-Motto "Sesam öffne Dich, China öffne Dich für Menschenrechte" wird die GfbV gemeinsam mit Uiguren für die Freilassung inhaftierter Blogger demonstrieren. Mit Turbanen von Figuren aus 1001 Nacht und einem Transparent, dass die Bundeskanzlerin mit Jack Ma auf einem fliegenden Teppich zeigt, werden wir auf die Mitverantwortung der Internet-Industrie für ein freies Internet aufmerksam machen. Unter dem Motto "Internet statt Intranet" werden die Demonstranten mit ausgehöhlten Computer-Bildschirmen gegen die Zensur protestieren.

Auch am Montagmorgen (16.3.) werden wir vor dem Messe-Eingang für ein weltweit freies Internet und für mehr Internetfreiheit in China demonstrieren. Mit Fotos verfolgter Blogger und großformatigen Transparenten in den chinesischen Nationalfarben werden wir auf die anhaltenden Verhaftungen aufmerksam machen. Außerdem werden wir an die Messe-Besucher Glückskekse verteilen, um sie daran zu erinnern, dass sie sich glücklich schätzen können, frei das Internet nutzen zu können.

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Quelle:
Presseerklärung Hannover/Göttingen, den 13.3.2015
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen
Telefon: 0551/499 06-25, Fax: 0551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2015

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