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NEWSLETTER/065: Newsletter Bremer Friedensforum 11 vom 31. Juli 2011


Newsletter Bremer Friedensforum 11 vom 31. Juli 2011


Inhalt heute:

01. Bremen erinnert an Jahrestage von Hiroshima und Nagasaki
02. Die Mauern stehn sprachlos und kalt ...
03. Die nicht gehaltene Festspielrede 2011
04. Frieden für Libyen!
05. Bremer Waffen, Bremer Geld
06. Ökumenischer Friedensdienst in Palästina und Israel
07. Europäischer Aufruf für Waffenembargo
08. Online-Petition: Zivilklausel beibehalten
09. Hochschulen: Kriegsforschung oder Zivilklausel?
10. Lorenz Knorr zum 90sten
11. Terminkalender
12. In eigener Sache


1. Bremen erinnert an Jahrestage von Hiroshima und Nagasaki

BREMEN. Am 6. und 9. August jähren sich die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zum 66. Mal. Das Bremer Friedensforum erinnert gemeinsam mit der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), IPPNW und der Initiative "Nordbremer gegen Krieg" mit der traditionellen Mahnwache an den Jahrestag der Atombombenabwürfe. Die Aktion findet am Samstag, 6. August, in der Zeit von 12 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz statt. Die Teilnehmer der Mahnwache werden gebeten, Blumen mitzubringen, um das Friedenszeichen auszulegen.
Ansprachen halten die Ärztin Dr. Carola Mosch-Höweling von IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges), der Physiker Bernhard Stoevesandt vom Bremer Anti-Atom-Forum sowie Sören Böhrnsen, der sich in den vergangenen Monaten für die Beibehaltung der Zivilklausel an der Universität Bremen eingesetzt hat. Jens-Volker Riechmann rezitiert. Durch die Veranstaltung führt Eva Böller vom Friedensforum.

siehe auch:
http://www.wikio.de/article/bremen-erinnert-jahrestage-hiroshima-nagasaki-279810012



2. Die Mauern stehn sprachlos und kalt ...

BREMEN. Am Samstag, 13. August 2011, findet um 20 Uhr in der Kulturkirche St. Stephani, Bremen, ein Konzert zum Gedenken an die Tragödie des Atombombenabwurfs über Hiroshima am 6. August 1945 statt: "Die Mauern stehn sprachlos und kalt à" Mitwirkende sind: Hiroko Haag, Juliane Busse, Tim Günther. Die gleichzeitige Jubiläumsveranstaltung zu "150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan" steht unter der Schirmherrschaft des Japanischen Generalkonsulats in Hamburg und wird unterstützt von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Bremen und dem Bremer Friedensforum.

Weitere Informationen:
www.kulturkirche-bremen.de/programm_detail.php?ident=57012
www.bremerfriedensforum.de



3. Die nicht gehaltene Festspielrede 2011

HAMBURG. Der ehemalige UN-Sonderbotschafter für Ernährung, Jean Ziegler, sollte eigentlich die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele halten. Doch dann wurde er wieder ausgeladen und stattdessen Joachim Gauck verpflichtet. Ziegler hat seine nicht gehaltene Rede nun veröffentlicht: "Der Aufstand des Gewissens". Hier ist sie nachzulesen:

http://www.ard.de/kultur/musik/jeanzieglerderaufstanddesgewissens/-/id=8372/nid=8372/did=2007576/bi2qgx/index.html

Oder:

http://www.youtube.com/watch?v=74ppqi8vhlU



4. Frieden für Libyen!

BREMEN. Bereits seit mehreren Monaten bombardieren NATO-Staaten Tag für Tag und vor allem nachts die Millionenstadt Tripolis und andere Orte in Libyen. Zugleich versuchen sie, das libysche Volk durch Beschlagnahmung seiner Gelder und durch eine Hungerblockade gefügig zu machen. Die bisherige Begründung, sie wollten "Menschenleben retten", ist angesichts der wachsenden Dauer des Bombenkrieges und der steigenden Opferzahlen absurd und zynisch. In einem Aufruf fordern zahlreiche Unterzeichner die Bundesregierung auf, keine Nutzung deutscher Einrichtungen für die Aggression zu gestatten und sich konsequent einzusetzen für die sofortige Einstellung aller Angriffe auf Libyen und einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zwischen den libyschen Bürgerkriegsparteien. Die Unterstützung des Aufrufs kann per E-Mail an: Bernd Duschner, [bernd@freundschaft-mit-valjevo.de], erfolgen.

Weitere Informationen:
http://www.freundschaft-mit-valjevo.de/wordpress/?p=21#more-21



5. Bremer Waffen, Bremer Geld

(Gastkommentar in der taz-Bremen, 18.7.2011: Wieland von Hodenberg über Lürssen,
Wieland von Hodenberg ist Sprecher des Bremer Friedensforums)

[Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
Der Beitrag wurde nicht in den Schattenblick übernommen.]


6. Ökumenischer Friedensdienst in Palästina und Israel
"Ecumenical Accompaniment Programme in Palastine and Israel" (EAPPI)

BREMEN. Der Ökumenische Rat der Kirchen hat mit dem Schwerpunkt der Beobachtung und Verhinderung von Menschenrechtsverletzungen und Übergriffen vor mehreren Jahren das Programm zum ökumenischen Friedensdienst in Palästina und Israel aufgelegt. Inzwischen haben Hunderte von Freiwilligen - zumeist drei Monate unter sehr einfachen und begrenzten Bedingungen lebend - durch ihre Präsenz Parteilichkeit mit der unter dem Konflikt leidenden Bevölkerung bewiesen. Der Bericht von Pastor Giselher Hickel am Mittwoch, 24. August, um 18 Uhr, im "forum Kirche", Hollerallee 75, soll diese Arbeit vorstellen. Für die Bremer Freiwillige Hildegard Lenz bietet dieser Abend die Möglichkeit, zu ihrem bevorstehende Aufenthalt in Israel und Palästina (September bis Dezember 2011) Unterstützer zu sammeln und kennenzulernen, die ihre ab Oktober zu erwartenden Informationen in Bremen weitertragen.
Anmeldung und Rückfragen erbeten direkt an Uwe Ihssen, forum Kirche, Tel 3461536



7. Europäischer Aufruf für Waffenembargo

BREMEN. Friedensorganisationen aus neun europäischen Ländern verlangen in einem Aufruf ein Ende der militärischen Zusammenarbeit mit Israel, solange die völkerrechtswidrige Besatzung und die Menschenrechtsverletzungen in Palästina anhalten:

http://www.gsoa.ch/medien/01822/europaeischer-aufruf-waffenembargo/



8. Online-Petition: Zivilklausel beibehalten

BREMEN. Seit Monaten gibt es an der Universität Bremen eine Auseinandersetzung darüber, dass die vom Bremer Satellitenbauer und Weltraum-Rüstungskonzern OHB Systems gestiftete Hochschulprofessur der Zivilklausel der Universität von 1986 widerspricht. Der AStA der Universität, das Bremer Friedensforum und zahlreiche Hochschullehrer hatten mehrfach an diese gerade 25 Jahre alt gewordene Selbstverpflichtung erinnert und Konsequenzen verlangt. Die Zivilklausel lautet wörtlich: "Der Akademische Senat lehnt jede Beteiligung an Wissenschaft und Forschung mit militärischer Nutzung bzw. Zielsetzung ab und fordert die Mitglieder der Universität auf, Forschungsthemen und -mittel abzulehnen, die Rüstungszwecken dienen können." In einer aktuellen Online-Petition werden die Mitglieder der Universität aufgefordert, die Zivilklausel beizubehalten und konsequent umzusetzen.

Hier geht es zur Unterzeichnung: http://www.petitiononline.com


9. Hochschulen: Kriegsforschung oder Zivilklausel?

BREMEN. Einen Artikel zum Thema "Hochschulen: Kriegsforschung oder Zivilklausel?" hat Dietrich Schulze, Beiratsmitglied der NaturwissenschaftlerInnen-Initiative für Frieden und Zukunftsfähigkeit, im neuesten "Friedensjournal" geschrieben. Diesen Artikel schicken wir bei Interesse gern per E-Mail zu.
Bitte Anforderungs-Mail an: info@bremerfriedensforum.de



10. Lorenz Knorr zum 90sten

BREMEN/Frankfurt a.M. Auch aus Bremen erreichten Lorenz Knorr, der am 18. Juli 90 Jahre geworden ist, herzliche Glückwünsche. "In der Hoffnung, dass Du uns noch lange erhalten bleibst! Möge Dich auch weiterhin Dein bewundernswerter Kampfgeist und Deine unermüdliche Bereitschaft, die Probleme des Friedens und der Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft anzupacken und ins Bewusstsein der Bürger zu rücken, nicht verlassen!", heißt es einem Geburtstagsgruß an Lorenz Knorr.

Siehe auch:
http://www.ag-friedensforschung.de/bewegung/baf/knorr90.pdf



11. Terminkalender

> Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums auf dem Bremer Marktplatz; jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr Beratung des Bremer Friedensforums in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

> Jeden dritten Freitag, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8");

> Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße;

> Samstag, 6. August, 12 Uhr, Marktplatz, Mahnwache zum Jahrestag der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki mit Ansprachen von Bernhard Stoevesandt (Physiker) und Carola Mosch-Höweding (IPPNW);

> Samstag, 13. August, 20 Uhr Kulturkirche St. Stephani, "Die Mauern stehn sprachlos und kalt ..." - Konzert zum Gedenken an die Tragödie des Atombombenabwurfs über Hiroshima am 6. August 1945 mit: Hiroko Haag, Juliane Busse, Tim Günther. Jubiläumsveranstaltung zu "150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan", Schirmherrschaft: Das Japanische Generalkonsulat Hamburg, unterstützt von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft zu Bremen, weitere Informationen:
http://www.kulturkirche-bremen.de/programm_detail.php?ident=57012

> Freitag, 2. September, 20 Uhr, Kulturkirche St. Stephani, Gedenkkonzert zum Antikriegstag ("I have a dream...") "Martin Luther King - Stimme der Verheissung-Ein amerikanischer Kreuzweg in drei Stationen, erzählt von Annette Kristina Banse und Hans Christian Schmidt-Banse in Begleitung der international renommierten "Blues Company", weitere Informationen:
http://www.kulturkirche-bremen.de/programm_detail.php?ident=57019

> Dienstag, 6. September, 20 Uhr, St. Stephani, Andreas Zumach, "Zehn Jahre 9/11 - Zehn Jahre Krieg in Afghanistan - wohin gehen deutsche Soldaten als nächstes? Welche Rohstoffe sollen wie gesichert werden? Militärmacht Deutschland -Welche Gefahren gehen davon aus? Was hat das mit Bremen zu tun?

> Samstag, 10. September, Marktplatz Bremen, 12 bis 17 Uhr, Aktionstag "Bremen aktiv für die Menschenrechte"

> Freitag, 7. Oktober, Berlin, Internationales Afghanistan-Tribunal

> Donnerstag, 10. November, 20 Uhr (??), Universität (??), "Sicherheitspolitik und Rüstungsforschung", Streitgespräch (u.a. mit Peter Strutynski, Bundesausschuss Friedensratschlag)


>> Vorankündigungen:
a) Stoppt die Waffenhändler: Rüstungsgüter "Made in Germany" ins südliche Afrika, Veranstaltung von Bremer Friedensforum, DFG-VK und Bremische SDtiftzung für Rüstungskonversion und Friedensforschung im Zeitraum 7.-20. November 2011 mit Emanuel Matondo
b) "Menschenrecht im Dienst des Krieges", Veranstaltung von Masch und Bremer Friedensforum mit Norman Paech am 24. Mai 2012



12. In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen für den Newsletter an: mailto:Ekkehard.Lentz@bremerfriedensforum.de. Die Veröffentlichung von Artikeln oder Auszügen aus dem Newsletter ist mit Quellenangabe ausdrücklich erlaubt! Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.

Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden. Unser Spendenkonto lautet: Ekkehard Lentz (für das Bremer Friedensforum) bei der Postbank Hannover, BLZ 25010030, Kontonummer 123268-306.

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehard Lentz


*


Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 11 vom 31. Juli 2011
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2011