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NEWSLETTER/149: Bremer Friedensforum 2 vom 24. Januar 2015


Newsletter Bremer Friedensforum 2 vom 24. Januar 2015



Inhalt heute:

01. Bremen tut was
02. Wegen Kundgebung wird Ostermarsch-Beratung verlegt
03. Demonstration gegen Rassismus und Rechtspopulismus in Bremen
04. Ausstellung "Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus"
05. Stéphane Hessel und der europäische Widerstand
06. Bremer Frauen im Widerstand, Maria Krüger und Käthe Popall
07. Zu Aussagen von Politikerinnen zu "christlichen Traditionen"
08. NATO setzt auf schnelle Eingreiftruppe
09. Mahnwache beim Neujahrsempfang der Bundeswehr
10. Bremische Stiftung schreibt Ermutigungspreis aus
11. Zum Gedenken an die Bremer Räterepublik
12. Ausstellung Die NAKBA
13. Von Deutschland muss Frieden ausgehen
14. Bremer Friedensforum im Netz
15. Aus dem Terminkalender
16. In eigener Sache


1. Bremen tut was

Bremen. Unter dem Motto "Bremen tut was - Bremen ist bunt - Wir leben Vielfalt - Für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft" findet am Montag, 26. Januar, 17 Uhr auf dem Bremer Marktplatz eine Kundgebung für ein buntes und tolerantes Bremen statt. Das Bremer Friedensforum unterstützt die Kundgebung für ein buntes und tolerantes Bremen!

Weitere Informationen:
http://www.bremerfriedensforum.de/492/event/demonstration-bremen-tut-was/


2. Wegen Kundgebung wird Ostermarsch-Beratung verlegt

Bremen. Das Bremer Friedensforum unterstützt die Kundgebung "Für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft - Bremen tut was" am Montag, 26. Januar, um 17 Uhr auf dem Bremer Marktplatz. Deshalb wird die ursprünglich zeitgleich geplante Beratung für den diesjährigen Ostermarsch auf Dienstag, 10. Februar, 19 Uhr, im Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31 (Bremen-Neustadt) verlegt.

Die Einladung für das Ostermarsch-Treffen schicken wir auf Anfrage gern zu. Bitte eine Mail an: info(at)bremerfriedensforum(Punkt)de. Eine Anmeldung wird erbeten.


3. Demonstration gegen Rassismus und Rechtspopulismus in Bremen

Bremen. Fünf Tage nach "Bremen ist bunt" findet die "Demonstration gegen Rassismus und Rechtspopulismus" in Bremen statt. Am 31. Januar hält die AfD (Alternative für Deutschland) ihren Bundesparteitag im Hotel Maritim an der Bürgerweide ab. Mit einer breiten und vielfältigen Demonstration soll ein Zeichen gesetzt werden: Gegen Rassismus und Rechtspopulismus - für Solidarität und soziale Gerechtigkeit!

Weitere Informationen:
http://gegen-rassismus-bremen.de/


4. Ausstellung "Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus"

Bremen. Die Ausstellung "Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus" wird bis 6. Februar in der Unteren Rathaushalle gezeigt. Bis 5. Februar ist sie täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen, am 6. Februar bis 13 Uhr. Auf 50 Tafeln wird die Gemeinsamkeit des europaweiten antifaschistischen Kampfes gegen Faschismus und deutsche Besatzungspolitik dargestellt, als Mahnung wachsam zu sein gegen extrem rechte und rechtspopulistische Tendenzen. Die Ausstellung lebt durch eindrucksvolle Bilder und Dokumente, die die knappen Erläuterungen verdeutlichen, zur Verfügung gestellt von mehr als 20 nationalen Widerstandsverbänden. Zu sehen sind unter anderem Aufnahmen des Slowakischen Nationalaufstandes, des Kopenhagener Generalstreiks, der jugoslawischen Partisanenarmeen und das KPD-Flugblatt gegen die Judenpogrome vom November 1938. An Film- und Hörstationen sind Frauen und Männer zu Formen des Widerstands vor allem in Bremen zu hören und zu sehen. Gruppen wie interessierte Einzelpersonen sind gebeten, sich bei Interesse an Führungen bei Raimund Gaebelein (Landesvereinigung der VVN-BdA Bremen) unter 0421/6163215 oder 0176/49865184 zu melden. Im Rahmen der Ausstellung werden auch erstmalig in Bremen Zeichnungen von Heinrich Vogeler mit Texten von Johannes R. Becher gezeigt, die 1934 in Moskau als Broschüre mit dem Titel "Das Dritte Reich" publiziert wurden. Die Broschüre kann als Reprint am Büchertisch der Ausstellung erworben werden.

Flyer und Plakat zur Ausstellung zum Herunterladen auf der VVN-BdA-Homepage:
http://bremen.vvn-bda.de/wp-content/uploads/sites/17/2014/12/Flyer_beideSeiten.pdf
http://bremen.vvn-bda.de/wp-content/uploads/sites/17/2014/12/Plakat_20141203.pdf


5. Stéphane Hessel und der europäische Widerstand

Bremen. Im Rahmen der Ausstellung "Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus" in der Unteren Rathaushalle findet am Mittwoch, 28. Januar, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr der Vortrag "Stéphane Hessel und der europäische Widerstand" von Prof. Dr. Jörg Wollenberg statt. Im Oktober 2010 erschien der Bestseller von Stéphane Hessel "Empört Euch!". Über eine Million verkaufte Exemplare des schmalen Bändchens dokumentieren: der damals 93jährige Autor hatte den Nerv der Zeit getroffen. Kurz darauf erschien der Aufruf zum Engagement für eine bessere Welt. "Engagiert Euch!" gegen die Zerstörung der Umwelt und gegen die Verletzung der Menschenrechte. Ein Leben lang hat der 1917 in Berlin geborene französische Diplomat und Erfolgsautor für eine demokratische Gesellschaft gekämpft. So u.a. als Widerstandskämpfer gegen die NS-Diktatur, die ihn 1944 nach der Verhaftung in das KZ Buchenwald deportierte. Nach der Befreiung vertrat er Frankreich bei den Vereinten Nationen in New York und war 1948 einer der Verfasser der UNO-Charta der Menschenrechte. Bis zu seinem Tode appellierte "Frankreichs Rebell für die Stunde" (FAZ) gegen die Zerstörung der Werte der Zivilisation durch den Finanzkapitalismus und engagierte sich besonders für die illegal Eingewanderten ohne Aufenthaltserlaubnis. Stéphane Hessel wird dabei selbst zu Wort kommen, u.a. mit Auszügen aus dem Film "Mein Leben - Stéphane Hessel" von Mechtild Lehning, den Radio Bremen 2009 für ARTE produzierte.


6. Bremer Frauen im Widerstand, Maria Krüger und Käthe Popall

Bremen. Im Rahmen der Ausstellung "Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus" in der Unteren Rathaushalle informiert Prof. Dr. Jörg Wollenberg am Mittwoch, 4. Februar, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr über die Widerstandstätigkeit von Käthe Popall, geschiedene Lübeck, und Maria Krüger, geschiedene Bücking. Dabei kommen beide ehemalige Mitglieder der Bremer Bürgerschaft selbst zu Wort. Käthe Popall, nach 1945 erste Frau als Senatorin in Bremen, berichtet über den ersten Prozess mit Todesurteilen von 1937 vor dem Volksgericht gegen die KPD-Landesleitung in Berlin u.a. mit dem Bremer Bezirksleiter Robert Stamm. Ein Prozess, der mit zur Bildung einer deutschen und europäischen Volksfront gegen Hitler-Deutschland beitragen sollte. Und Maria Krüger berichtet über ihren Prozess in Hamburg gegen die Bästlein-Abshagen-Jacob-Gruppe. Im Oktober 1942 wurden über 100 Illegale aus dieser Gruppe verhaftet. 22 von Ihnen wurden 1944 zum Tode verurteilt, darunter der Bremer Richard Heller, der Maria Krügers Kopf zuvor durch eine Falschaussage gerettet hatte (Herstellung und Verteilung von Flugblättern).


7. Zu Aussagen von Politikerinnen zu "christlichen Traditionen"

Bremen. Christen im Bremer Friedensforum finden es sehr seltsam, dass sich ausgerechnet jetzt angesichts der Pegida-Demonstrationen Vertreterinnen aus den Parteien CDU, CSU und die Grünen zu Wort melden und den Wert des Christseins hervorheben. CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt, die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) und die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Katrin Göring-Eckardt fordern ein klares Bekenntnis zu unseren christlichen Traditionen, sagen, dass es keinen Grund gäbe, christliche Traditionen aufzugeben und zum Beispiel mit Rücksicht auf Bürger anderer Religionen Martinsumzüge in Laternenfeste umzubenennen. Die Christen im Bremer Friedensforum hätten sich gewünscht, wenn diese drei Personen bei den militärischen Auslandseinsätzen Deutschlands, besonders gegen Jugoslawien 1999 und Afghanistan sowie und bei der jetzigen Sanktionspolitik gegen Russland sich zum christlichen Gebot "Friede auf Erden" bekannt und protestiert hätten. Stattdessen unterstützen sie diese friedensfeindliche Politik. (Aus einer Presserklärung vom 19. Januar 2015)


8. NATO setzt auf schnelle Eingreiftruppe

Bremen. Bei seinem Antrittsbesuch in Deutschland als neuer NATO-Generalsekretär spielte sich Jens Stoltenberg wie ein Scharfmacher auf. Der Aufbau der neuen Speerspitze soll signalisieren, dass die NATO jederzeit offensive Operationen durchführen kann. Die neue Stoßtruppe ist gegen Russland gerichtet und provoziert einen neuen Rüstungswettlauf. Dieses Spiel mit dem Feuer muss beendet werden! Die Bundeswehr darf keine Führungsrolle übernehmen, sondern sollte sich stattdessen aus der "NATO Response Force" zurückziehen. Bei seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel forderte Stoltenberg Deutschland auch auf, bei der Steigerung der Rüstungsausgaben eine Vorreiterrolle einzunehmen. Er will, dass die Bundesregierung andere europäische Regierungen nicht nur zu Einsparungen im Sozialbereich zwingt, sondern auch zur Beschaffung immer neuer Panzer und Kampfdrohnen auffordert. Dagegen sollte sich die friedliebende Öffentlichkeit zur Wehr setzen!


9. Mahnwache beim Neujahrsempfang der Bundeswehr

Bremen. Eine Mahnwache findet anlässlich des diesjährigen Neujahrsempfangs der Bundeswehr in Bremen am Mittwoch, 28. Januar, in der Zeit von 10.15 bis 11.15 Uhr vor dem Rathaus statt. Die Aktion richtet sich gegen Bundeswehreinsätze im Ausland und gegen das Geschäft mit Rüstungsgütern. Das Bremer Friedensforum ist gegen die Empfänge der Bundeswehr im Bremer Rathaus, da dadurch das Militär in der Gesellschaft einen (zu) hohen Stellenwert erhält. Der jährliche Empfang der Bundeswehr wurde 1996 auf Einladung des damaligen Bürgermeisters Henning Scherf, der sich lange als Pazifist bezeichnet und 1980 gegen die Rekrutenvereidigung im Weserstadion Stellung bezogen hatte, von der Kaserne ins Rathaus verlegt.


10. Bremische Stiftung schreibt Ermutigungspreis aus

Bremen. Der Beirat der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung hat beschlossen, zukünftig alle zwei Jahre einen Preis auszuschreiben. Der "Ermutigungspreis" wird 2015 erstmalig zum Antikriegstag am 1.September ausgeschrieben und ist mit insgesamt 3000,- Euro dotiert. Die Preisverleihung erfolgt im Dezember 2015 in einer öffentlichen Veranstaltung. Die Idee dahinter ist, so Vorstandsmitglied Andrea Kolling, "durch einen Preis insbesondere junge Erwachsene zu ermutigen, sich intensiv und differenziert mit den Themen Rüstungsproduktion, Rüstungskonversion und Friedensforschung auseinander zu setzen." Gewürdigt werden besondere Leistungen aus den Bereichen Kunst/Kultur und Bildung/Wissenschaft. Gleichzeitig will die Bremische Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diese Themenbereiche und die besonderen Leistungen der Preisträgerinnen und Preisträger lenken. "Wir möchten zum Querdenken ermutigen und hoffen, dass sich Schüler, Studierende, Künstler, Musiker sowie Wissenschaftler angesprochen fühlen und sich mit jugendlicher Kreativität bewerben", hofft Andrea Kolling auf eine gute Annahme des Projekts. Inhaltlich sollen die eingereichten Projektideen dem Zweck der Stiftung entsprechen: "Umwandlung von militärischer in zivile Produktion (Rüstungskonversion), Abhängigkeit der Arbeitsplätze in Lande Bremen von Rüstungsproduktion und Rüstungsexport, Geschichte der Bremer Rüstungsbetriebe, Friedensforschung, Friedensgeschichte und Friedenserziehung." Die eingereichten Vorschläge müssen einen Bezug zum Land Bremen haben.

Kontakt für Rückfragen:
info(at)stiftung-ruestungskonversion(Punkt)de


11. Zum Gedenken an die Bremer Räterepublik

Bremen. Zum Gedenken an die Bremer Räterepublik spricht am Sonntag, den 15. Februar 2015, um 11 Uhr auf dem Waller Friedhof Tobias Pflüger (Vorstand der Informationsstelle Militarisierung e.V., stellvertretender Parteivorsitzender Die Linke). Musik: Frederick Langer - Lieder zur Gitarre, Moderation: Raimund Gaebelein, anschließend ab 12:00 Uhr Kulturprogramm im Westend: das Rote Krokodil. Am 4. Februar 1919 zerschlug die Division Gerstenberg, unterstützt vom Freikorps Caspari, im Auftrag des von Friedrich Ebert (MSPD) und Gustav Noske (MSPD) geführten Rats der Volksbeauftragten in Berlin gewaltsam den Versuch, auch in Bremen den Kern einer antimilitaristischen, antikapitalistischen, demokratischen Gesellschaft zu errichten.


12. Ausstellung: Die NAKBA - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948

Bremen. Die vom Verein "Flüchtlingskinder im Libanon" konzipierte Wanderausstellung "Die Nakba - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948" wird vom 18. Februar bis 17. März 2015 in der Zentralbibliothek gezeigt. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 18. Februar, um 19 Uhr im Wall-Saal der Zentalbibliothek eröffnet. Die palästinensischen Botschafterin Dr. Khouloud Daibes (Berlin) und Rolf Verleger (Lübeck) sind vor Ort. Die Begrüßung erfolgt durch Barbara Lison (Direktorin der Bremer Stadtbibliothek), Musik: Duo DAF. Dr. Khouloud Daibes studierte Architektur in Hannover, arbeitete seit 1995 wieder in Palästina und leitete vor ihrer Ernennung zur Botschafterin 2013 von 2007 bis 2012 das Ministerium für Tourismus und Altertümer sowie von 2007 bis 2009 zusätzlich das Frauenministerium. Rolf Verleger ist Professor für Medizinische Psychologie an der Universität Lübeck. Aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber der Politik Israels verlor er seinen Sitz im Zentralrat der deutschen Juden. Er ist Mitglied im Verein "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost". Das Duo DAF macht orientalische Musik. Miriam Schulze spielt Geige und wird von Mohsen Nejadi Kakavand auf einer Rahmentrommel, der Daf, begleitet.

Öffnungszeiten:
Mo, Di, Fr 10 bis 19 Uhr, Mi 13 bis 19 Uhr,
Do 9 bis 20 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr

Weitere Informationen zum umfangreichen Rahmenprogramm:
http://www.bremerfriedensforum.de/pdf/Nakba_Flyer_onlineversion.pdf


13. Von Deutschland muss Frieden ausgehen

Die Bundesrepublik muss eine auf Frieden, Ausgleich und Verständigung ausgerichtete Politik betreiben. Sie sollte aufgrund der furchtbaren Nazi-Vernichtungsfeldzüge, Massenhinrichtungen und Drangsalierungen eine offizielle Entschuldigung aussprechen. Vor allem Polen - auf dessen Territorium die SS das Vernichtungslager Auschwitz errichtet hatte - aber auch Griechenland und Italien haben ungeheuer schwer gelitten. Über Guernica im Baskenland hatte sich Hitlers 'Legion Condor' bereits vor Beginn des Zweiten Weltkrieges ausgetobt, wovon ein weltberühmtes Gemälde von Pablo Picasso Zeugnis ablegt. Hitler hatte im spanischen Bürgerkrieg den faschistischen General Francisco Franco unterstützt, der später in Spanien eine brutale Diktatur errichtete. Zuvor hatte Franco gemeinsam mit Benito Mussolini die "Multinationalen Brigaden" blutig niedergeschlagen. Dieser Bürgerkrieg dauerte mehrere Jahre. Erst der von Franco eingesetzte Juan Carlos führte das Land in die Demokratie. Gegenüber Spanien wäre seitens der Bundesrepublik als Nachfolgestaat des Nazireichs ebenfalls eine offizielle Entschuldigung fällig.

Wieland von Hodenberg, Bremen
http://www.hodenberg.de


14. Bremer Friedensforum im Netz

Bremen. Viel mehr als der Newsletter bringt die Internetseite des Bremer Friedensforums: www.bremerfriedensforum.de. Wir empfehlen auch die immer besonders, täglich mehrfach aktualisierte Facebook-Seite des Bremer Friedensforums. Sie kann auch gelesen werden, ohne Mitglied in dem sozialen Netzwerk zu sein (einfach das "f" von www.bremerfriedensforum.de anklicken!). Wer bei Facebook ist, bitte dort ruhig öfter mal den Daumen hoch (Gefällt mir). Auch für Kommentare sind die Redakteure und LeserInnen der Facebook-Seite dankbar.

http://www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


15. Aus dem Terminkalender:

• Treffen des Bremer Friedensforums: jeden ersten Donnerstag im Monat um 18.30 Uhr in der Villa Ichon, Goetheplatz 4

• Jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr, Mahnwache des Bremer Friedensforums Unser Liebenfrauenkirchhof/Ecke Sögestraße (in den "dunklen" Monaten, sonst Marktplatz)

• Jeden dritten Freitag im Monat, 12 bis 13 Uhr, Mahnwache gegen die Rüstungshochburg Bremen an der Domsheide (vor "Kapitel 8")

• Jeden Freitag, 17 Uhr, Kundgebung der "Nordbremer Bürger gegen Krieg", Bremen-Vegesack, Gerhard-Rohlfs-Straße/Breite Straße

• Montag, 26. Januar, 17 Uhr, Marktplatz, Kundgebung "Bremen tut was - Bremen ist bunt - Wir leben Vielfalt - Für eine demokratische und weltoffene Gesellschaft",
http://www.weserreporter.de/artikelid5042_kundgebung-quotbremen-ist-buntquot.html

• Mittwoch, 28. Januar, 10.15 Uhr, Rathaus, Mahnwache anlässlich des Neujahrsempfangs der Bundeswehr

• Mittwoch, 28. Januar, 18 Uhr, Prof. Dr. Jörg Wollenberg: "Stéphane Hessel und der europäische Widerstand" (im Rahmen der Ausstellung Europäischer Widerstand gegen den Faschismus in Bremen, Untere Rathaushalle)

• Samstag, 31. Januar, 11 bis 17 Uhr, Neues Rathaus Hannover, Gobelinsaal, Trammplatz, bundesweite Planungs- und Aktionskonferenz "70 Jahre Hiroshima/Nagasaki"

• Samstag, 31. Januar, 13 Uhr, Demonstration gegen Rassismus und Rechtspopulismus in Bremen,
http://www.bremerfriedensforum.de/493/event/ueberregionale-grodemonstration-gegen-den-parteitag-der-afd/

• Samstag, 31. Januar, ab 15 Uhr, antirassistisches Festival "Still not Loving Racism" der Linksjugend ['solid] Bremen im Nachbarschaftshaus "Helene-Kaisen", Beim Ohlenhof 10, (Straßenbahn-Linien 2 und 10, Haltestelle Lindenhofstraße)
Webseite: https://stillnotlovingracism2015.wordpress.com
Plakat: https://stillnotlovingracism2015.files.wordpress.com/2014/12/still-not-plakat.jpg

• Mittwoch, 4. Februar, 18 Uhr, "Bremer Frauen im Widerstand". Prof. Dr. Jörg Wollenberg informiert über die Widerstandstätigkeit von Käthe Popall und von Maria Krüger (im Rahmen der Ausstellung Europäischer Widerstand gegen den Faschismus in Bremen, Untere Rathaushalle)

• vom 6. bis 10. Februar finden im Rahmen der sogenannten Münchner Sicherheitskonferenz mehrere Friedensaktionen wie die Demo "Kein Frieden mit der NATO" (7. Februar) sowie die internationale Münchner Friedenskonferenz (6. bis 8. Februar) statt.
Weitere Informationen: http://sicherheitskonferenz.de/,
http://www.friedenskonferenz.info/ und/oder
http://www.kriegsrat-nein-danke.de/

• Dienstag, 10. Februar, 19 Uhr, Zionsgemeinde, Kornstraße 31, Beratung wegen Ostermarsch (neuer Termin!)

• Freitag, 13. Februar, Bundes"verteidigungs"ministerin Ursula von der Leyen Gast bei der Bremer Schaffermahlzeit

• Sonntag, 15. Februar, 11 Uhr, Waller Friedhof, Veranstaltung zu Ehren der Verteidiger der Bremer Räterepublik, es spricht: Tobias Pflüger (Friedensforscher, Die Linke), Moderation: Raimund Gaebelein (VVN-BdA), Musik: Frederik Langer - Lieder zur Gitarre, anschließend: Kulturprogramm im Westend ab 12 Uhr mit dem Bremer Ukuleleorchester

• 18. Februar bis 17. März, Ausstellung in der Zentralbibliothek Bremen: Die NAKBA - Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948, Öffnungszeiten: Mo, Di, Fr 10 bis 19 Uhr, Mi 13 bis 19 Uhr, Do 9 bis 20 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr
http://www.bremerfriedensforum.de/480/nahost/die-nakba/

• Samstag, 21. Februar, Bremen, 14.30 Uhr, Pfarrheim St. Johann, Kolpingstr./Ecke Süsterstr. 1, Vortrag und Diskussion "Islamischer Staat" in Syrien und Irak - eine Naturkatastrophe oder Terromiliz mit Geschichte und Geldgebern? mit Andreas Zumach (Journalist, Genf), VA: Bistumsstelle Pax Christi Osnabrück/Hamburg
Kontakt: Bistumsstelle Pax Christi Osnabrück/HH, Lohstr. 16-18, 49074 Osnabrück, Tel.: 0541/21775, Fax: 0541/22973, E-Mail: os-hh(at)paxchristi(Punkt)de,
Internet: http://www.OS-HH.paxchristi.de

• Dienstag, 24. Februar, 20.00 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Willi Gerns "Russland. Staat - Kapital - PUTIN" - Russland ist im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg in der Ukraine wieder in das Zentrum der Berichterstattung der deutschsprachigen Medien geraden. Die Schlagzeilen reichen von "Der Brandstifter. Wer stoppt Putin?" (Spiegel-Titel, 10.3.2014), über "Putin greift nach Europa! - Immer mehr Panzer rollen Richtung Westen." (Bild, 1.9.2014) bis zu "Party, Protz und Putin - Rätselhaftes Russland" (Vox-Sendung, 22.11.2014). Und irgendwie scheint das auch schon Auswirkungen auf Deutschland zu haben, denn in der FAZ vom 19.11.2014 konnte man lesen: "Die 'Osteuropa-Expertin der Grünen' Marieluise Beck warnte vor einer Neuauflage des Hitler-Stalin-Paktes, der auch als Ribbentrop-Molotow-Pakt bekannt ist... . 'Nach Ribbentrop-Molotow darf es niemals wieder eine Achse Berlin-Moskau geben.'" Was ist dran an diesen bedrohlichen Schlagzeilen? Und vor allem, was ist Russland heute für ein Staat? Wen bedroht er? Diesen Fragen ist der Vortragsabend gewidmet. Der Referent Willi Gerns spricht russisch und kann deshalb die aktuellen innenrussischen Entwicklungen nicht nur anhand deutscher Veröffentlichungen, sondern unmittelbar auch anhand russischer Medienberichte und anderer dort veröffentlichter Quellen verfolgen. Er ist Mitherausgeber der Marxistischen Blätter und schreibt regelmäßig in der "UZ" und der "jungen welt" über Entwicklungen in den Ländern auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.

• 27. bis 28. Februar (Freitag/ Samstag), Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover, 12. Strategiekonferenz in Hannover "Globale Krisen und Konflikte - Handlungsoptionen für die Friedensbewegung", Veranstalter: Kooperation für den Frieden
zum Programm: http://tinyurl.com/q6l3alf

• Montag, 16. März, 20 Uhr, Villa Ichon, Goetheplatz 4, Bremen, Dr. Uwe Krüger, Leipzig, "Medien am Gängelband der Eliten? Deutsche Top-Journalisten und transatlantische Netzwerke" - Journalisten brauchen Nähe zu den Mächtigen, um informiert zu sein - und sollen doch unabhängig bleiben. Dieser Vortrag zeigt, wie eng deutsche Leitmedien mit Eliten aus Politik und Wirtschaft verflochten sind und fragt, ob das Auffälligkeiten, Leerstellen und Tabus in der Berichterstattung nach sich zieht. Eine Netzwerkanalyse fokussiert die soziale Umgebung von 219 leitenden Redakteuren - mit dem Ergebnis, dass jeder Dritte informelle Kontakte zu Eliten unterhielt. Besonders auffällig: die dichten Netzwerke von vier Außenpolitik- Journalisten in Nato- und US-affinen Kreisen. Anschließend zeigt eine Frame-Analyse zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr und zum "erweiterten Sicherheitsbegriff" die Konformität dieser Journalisten mit dem Diskurs des außen- und sicherheitspolitischen Establishments auf (v.a. in Bezug auf den erweiterten Sicherheitsbegriff und den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr). Schließlich werden die möglichen Zusammenhänge zwischen diesen Befunden (Eliten-Netzwerke und Argumentation der Journalisten) diskutiert und Folgerungen für die journalistische Ethik abgeleitet. Dr. Uwe Krüger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Studium der Journalistik und Politikwissenschaft, Volontariat bei der "Leipziger Volkszeitung". Mehrere Jahre Redakteur und Autor des Journalismus-Fachmagazins "Message". Seine Dissertation erschien 2013 unter dem Titel "Meinungsmacht. Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse".
Veranstaltung der MASCH in Kooperation mit dem Bremer Friedensforum

• 26. März bis 29. Mai, 65 Tage gewaltfreie Blockaden am Atomwaffenstandort Büchel (in der Südeifel zwischen Koblenz und Trier), Infotelefon: 05841/961270, info.buechel65@buechel-atomwaffenfrei.de,
http://www.buechel-atomwaffenfrei.de/buechel65/

• Ostern 2015: Ostermärsche der Friedensbewegung, weitere Informationen:
http://www.friedenskooperative.de/termdat.htm

• Sonntag, 10. Mai, Bürgerschaftswahl in Bremen

• Samstag, 5. September, 11 Uhr, Gemeindezentrum Zion, Kornstraße 31, Bremen-Neustadt, Antikriegskonferenz Bremen 2015 "Steht Europa vor einem Krieg?"


16. In eigener Sache

Bleiben Sie bitte dem Bremer Friedensforum gewogen und sparen Sie nicht mit Vorschlägen, Ergänzungen, Texten und anderen Reaktionen an: info@bremerfriedensforum.de. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch gern darauf hinweisen, dass das Bremer Friedensforum auf ehrenamtlicher Basis arbeitet.
Und: Friedensarbeit kostet auch Geld! Im Unterschied zu Rüstungsproduzenten erhalten wir keine staatliche Unterstützung aus Steuergeldern, sondern finanzieren unsere Arbeit ausschließlich aus Spenden.

*

Quelle:
Newsletter Bremer Friedensforum 2 vom 24. Januar 2015
Bremer Friedensforum
Villa Ichon, Goetheplatz 4 - 28203 Bremen
Telefon: 0049- (0) 421-3 96 18 92
E-Mail: info@bremerfriedensforum.de
Internet: www.bremerfriedensforum.de
www.facebook.com/pages/Bremer-Friedensforum/265831246795398


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Januar 2015


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