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STANDPUNKT/143: Merkel soll sofortigen Waffenstillstand der Bundeswehr anordnen (IPPNW)


IPPNW-Presseinfo vom 19. April 2010

Afghanistan-Krieg

Merkel soll sofortigen Waffenstillstand der Bundeswehr anordnen


Die jüngsten Todesopfer unter deutschen Soldaten in Afghanistan und die zunehmende Zahl ziviler afghanischer Opfer von NATO-Militäroperationen erfordern sofortige friedensfördernde Maßnahmen. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die deutsche Bundesregierung auf, einen sofortigen einseitigen Waffenstillstand und einen Rückzug der deutschen Militäreinheiten in ihre Camps anzuordnen sowie die rasche Rückkehr der Truppen nach Deutschland vorzubereiten.

"Deutschland wird nicht am Hindukusch verteidigt, und die Bevölkerung in Afghanistan braucht nicht Bomben und Besatzungstruppen, sondern Friedenslösungen und Aufbauhilfe", erklärt Matthias Jochheim, stellvertretender Vorsitzender der IPPNW. "Wenn die Trauer von Verantwortlichen um die Opfer auf beiden Seiten ernst zu nehmen sein soll, muss sie zu einer Wende der NATO-Politik führen, sonst sind weitere blutige Desaster unausweichlich", so Jochheim.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. April 2010
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
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Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2010