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AKTION/513: 108 Städte zeigen Flagge für eine atomwaffenfreie Welt (IPPNW)


IPPNW-Pressemitteilung vom 5. Juli 2013
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

Presseinformation "atomwaffenfrei.jetzt vom 5.7.2013

108 Städte zeigen Flagge für eine atomwaffenfreie Welt

Flaggentag der "Bürgermeister für den Frieden", Aktionstage für Atomwaffenfreiheit



108 Städte zeigen am 8. Juli 2013 Flagge für eine atomwaffenfreie Welt, darunter die Landeshauptstädte Hannover, Kiel, Potsdam, Schwerin und Stuttgart. Atomwaffen sind unbenutzbar, unmoralisch und illegal. Die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen sind grundsätzlich völkerrechtswidrig. Das stellte der Internationale Gerichtshof am 8. Juli 1996 in einem Rechtsgutachten im Auftrag der Generalversammlung der Vereinten Nationen fest. Für das Bündnis Mayors for Peace, dem weltweit mittlerweile 5.664 Städte in 157 Ländern beigetreten sind und das allein in Deutschland mehr als 400 Mitglieder zählt, bietet das Datum Anlass, vor den Rathäusern eine eigens gestaltete Fahne zu hissen. Die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" unterstützt den Flaggentag lokal durch Gruppen der Friedensbewegung.

"Dieses deutliche und überwältigende Bekenntnis der Städte für eine friedliche und atomwaffenfreie Welt, das damit einhergehende Engagement sowie die übergreifende und Hand in Hand gehende Zusammenarbeit mit den lokalen und überregionalen NGOs sind einzigartig und begeistert!", so Paul Burkhard Schneider Mitglied des Internationalen Board of Directors der 2020 Vision Campaign und zugleich geschäftsführend für die 400 deutschen Mitglieder der Mayors for Peace bei der Landeshauptstadt Hannover tätig. Neben den meisten Landeshauptstädten sind viele Städte und Gemeinden beteiligt. Im Rathaus von Neu-Isenburg wird zum Beispiel nach dem Vorbild Yoko Onos eigens ein Wunschbaum aufgestellt". Wolfgang Schlupp-Hauck, Sprecher der Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" ergänzt: "Friedensaktivisten bzw. lokale Friedensgruppen unterstützen die Bürgermeister u.a. in in Hannover, Schwäbisch Gmünd, Erftstadt, Heidenheim, Ilmenau, Hagen, Nürnberg und Trier. In Stuttgart überreichen wir Bürgermeister Wölfle das Bild eines Gingkosprösslings. Der Samen stammt von einem Baum aus Hiroshima, der den Atombombenabwurf auf die japanische Stadt überlebt hat. Er ist so ein Zeichen der Hoffnung, der Hoffnung auf Abschaffung aller Atomwaffen und der Hoffnung auf Frieden."

Der Trierer Oberbürgermeister Klaus Jensen wird ebenfalls Flagge zeigen. Er kritisiert, dass im nahen Büchel nach wie vor 20 Atombomben lagern. Für deren Abzug, für den es in Deutschland eine breite politische Mehrheit gibt, die sich zuletzt im März 2010 durch einen entsprechenden Bundestagsbeschluss äußerte wird die Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt" am 11./12. August 2013 in Büchel mit einem Musikhappening für einen Abzug der Atomwaffen demonstrieren.

Der Flaggentag findet im Rahmen der internationalen Aktionstage für Atomwaffenfreiheit vom 6.-13. Juli 2013 statt. Auch die Bürger und Bürgerinnen sind zum Mitmachen aufgefordert. Sie können ihre Solidarität mit den Opfern von Atomwaffen zeigen, indem sie Fotos von ihren eigenen Schatten machen und auf der Homepage http://www.goodbyenuk.es/petitions/new veröffentlichen und eine Petition unterzeichnen, die Anfang nächsten Jahres auf einer Konferenz zu Atomwaffen in Mexiko an alle Regierungen der Welt übergeben werden soll. Die nuklearen Schatten - heute noch in Hiroshima und Nagasaki sichtbar - sind Symbole der atemberaubenden Zerstörung durch nukleare Detonationen.


Weitere Informationen zur Aktion "Abrüstungsinstrumente - Rhythm beats bombs" in Büchel finden Sie auf folgender Homepage:
http://www.atomwaffenfrei.de/buechel.html und
http://www.lebenslaute.net/?page_id=1498

Weitere Informationen zu den Mayors for Peace unter:
http://www.mayorsforpeace.de/
Abrüstungsbotschafter finden Sie hier
http://www.atomwaffenfrei.de/aktiv-werden/flagge-zeigen/abruestungsbotschafter-innen.html

Kampagne "atomwaffenfrei.jetzt":
www.atomwaffenfrei.de

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Quelle:
Pressemitteilung vom 5. Juli 2013
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juli 2013