Schattenblick →INFOPOOL →DIE BRILLE → FAKTEN

MELDUNG/045: Arthur Schnitzler digital (idw)


Bergische Universität Wuppertal - 22.11.2011

Arthur Schnitzler digital


Eine digitalen Online-Edition der Werke des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler an der Bergischen Universität Wuppertal wird aus dem Programm der deutschen Wissenschaftsakademien für 18 Jahre mit fast 4,9 Millionen Euro gefördert. Verantwortliche Leiter des Projekts sind die Germanisten Prof. Dr. Wolfgang Lukas und Prof. Dr. Michael Scheffel.

Das literaturwissenschaftliche Forschungsvorhaben "Arthur Schnitzler: Sämtliche Werke. Digitale historisch-kritische Edition" wird als internationale Kooperation mit den Universitäten Cambridge und Wien realisiert, der Cambridge University Library, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, dem Schnitzler-Archiv in Freiburg sowie mit dem Kompetenzzentrum für elektronische Texterschließung der Universität Trier.

Die Werke Schnitzlers (1862-1931) sind bis heute nicht in einer wissenschaftlichen Edition greifbar - im Gegensatz zu Werken anderer Vertreter dieser Epoche, der "Klassischen Moderne", zu denen Franz Kafka, Robert Musil, Thomas Mann, Alfred Döblin oder Hugo von Hofmannsthal gehören. Entgegen den Klischeevorstellungen von Schnitzlers "süßem Mädel" ("Reigen") weist sein Werk eine enorme Bandbreite auf. Prof. Lukas: "Die Einbeziehung des riesigen Nachlassmaterials wird erstmals Einblick in Arbeitsweise und produktions-ästhetische Prinzipien eines Autors gestatten, der die gesamte Epoche der Klassischen Moderne literarisch vielgestaltig und mit hochgradiger Sensibilität für ihre Probleme und Widersprüche begleitet hat."

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hatte von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) den Zuschlag für zwei neue Forschungsvorhaben erhalten.

Weitere Informationen unter:
http://www.buw-output.uni-wuppertal.de/ausgabe4/lukas/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution650


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Bergische Universität Wuppertal, Michael Kroemer, 22.11.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2011