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MELDUNG/044: Reformulierung von Lebensmittelrezepturen - Weniger Salz, Zucker und Fett (idw)


Technische Universität Berlin - 03.05.2013

Weniger Salz, Zucker und Fett

Statusbericht zur Reformulierung von Lebensmittelrezepturen wird erarbeitet



Im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes SALUX erarbeitet das Fachgebiet Lebensmittelbiotechnologie und -prozesstechnik der TU Berlin gemeinsam mit Partnern aus mehreren europäischen Ländern einen Statusbericht zur Reformulierung von Lebensmittelrezepturen mit dem Ziel, den Salz-, Zucker- und Fettgehalt zu senken.

Mit dem Projekt soll erreicht werden, dass die verarbeiteten Lebensmittel eine gesündere Lebensweise unterstützen und damit ernährungsbedingte Krankheiten und Gesundheitsschäden in der Gesellschaft reduziert werden. In den meisten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind mehr als die Hälfte der Erwachsenen und fast 30 Prozent (zirka 22 Millionen) der Kinder übergewichtig oder adipös, wobei jährlich durchschnittlich 400.000 hinzukommen. Innerhalb der EU trägt Adipositas zu sechs der sieben wichtigsten Risikofaktoren für eine schlechte Gesundheit bei. Die erhöhte Kalorienaufnahme, verbunden mit einem primär sitzenden Lebensstil und abnehmender körperlicher Aktivität sind die hauptsächlichen Ursachen des Problems. In der EU ist Fettleibigkeit derzeit für bis zu sieben Prozent der Kosten im Gesundheitswesen verantwortlich, mit steigender Tendenz.

Dies führt zu zusätzlichen Belastungen der ohnehin schon hohen nationalen Aufwendungen im Gesundheitswesen. Die Ernährung rückt daher zunehmend als wichtiger regulierender Faktor in den Vordergrund, um chronische Krankheiten zu beeinflussen. So ist es wissenschaftlich erwiesen, dass Veränderungen in der Ernährung großen Einfluss auf die Gesundheit haben - sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Die im Rahmen des SALUX-Projekts erhobenen Datensätze werden direkt der Europäischen Kommission übermittelt und zu einem späteren Zeitpunkt international veröffentlicht und in wissenschaftlichen Journalen publiziert. Durch die länderübergreifende Gewinnung vergleichbarer Datensätze soll ein effektiveres Gesundheitsmonitoring innerhalb der EU erreicht werden.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution52

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Technische Universität Berlin, Stefanie Terp, 03.05.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Mai 2013