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AUSSENHANDEL/163: Freihandel mit asiatischen Schwellenländern (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 23. April 2007

Glos begrüßt Startschuss für Freihandelsabkommen mit den asiatischen Schwellenländern


Der Rat der Europäischen Union hat heute der EU-Kommission Mandate für die Verhandlung von Freihandelsabkommen mit den Ländern des Verbands südostasiatischer Nationen (ASEAN), Indien und Südkorea erteilt. Daneben wurden auch Verhandlungsmandate für Assoziierungsabkommen mit Zentralamerika und der Andengemeinschaft beschlossen.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, begrüßte den Ratsbeschluss: "Marktzugangserleichterungen in Drittstaaten sind von entscheidender Bedeutung, damit die europäischen Unternehmen in einem fairen Wettbewerb ihre Chancen auf den Weltmärkten nutzen können. Die jetzt auszuhandelnden Freihandelsabkommen mit den asiatischen Schwellenländern sind dafür ein wichtiger Baustein. Die Freihandelsabkommen sollen umfassend sein und uneingeschränkt mit den Regeln der WTO übereinstimmen. Unser Ziel ist eine weit reichende Handelsliberalisierung, die auch neue Themen wie Investitionen, öffentliches Auftragswesen und Wettbewerb mit einschließt."

"Mit den Freihandelsabkommen muss auch der Schutz Geistigen Eigentums für die europäischen Unternehmen gestärkt werden," bekräftigte Glos. "Mit klaren und transparenten Regeln wollen wir insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen die Chance geben, noch besser ihre Geschäftsinteressen zu verfolgen und neue Kooperationen mit unseren asiatischen Partnern einzugehen."

Glos wies zugleich darauf hin, dass der erfolgreiche Abschluss der WTO-Verhandlungen im Rahmen der Doha-Runde weiter das vorrangige Ziel der EU bleibt. "Die Handelsliberalisierung im multilateralen Rahmen bringt für alle Beteiligten Vorteile", sagte Glos. "Das gilt insbesondere für die exportorientierten kleinen und mittleren Unternehmen. Allerdings wird gerade im asiatischen Raum das Netz bilateraler Freihandelsabkommen immer dichter. Das birgt die Gefahr, dass der Wettbewerb für die europäischen Unternehmen verzerrt wird."


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 23. April 2007
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-p2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2007