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BINNENMARKT/152: CO2-Strategie in der Autoindustrie beschlossen (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 7. Februar 2007

Glos: Die europäische Automobilindustrie auf dem Weg zu sauberen und trotzdem wettbewerbsfähigen Fahrzeugen


Die heute von der EU-Kommission beschlossene künftige CO2-Strategie für Pkw geht in die richtige Richtung. Sie greift zu Recht den integrierten Ansatz auf, der über fahrzeugtechnische Maßnahmen hinaus auch andere Beiträge zur CO2-Reduzierung einbezieht. Der vorgeschlagene Flottenwert für die in Europa neu zugelassenen Fahrzeuge ist mit 120 g CO2/km als - politische Zahl - sehr ehrgeizig. Durch die Möglichkeit, z.B. den Einsatz von Biokraftstoffen einzubeziehen, können alle CO2-Minderungsmaßnahmen ausgeschöpft werden. Außerdem bietet er den Vorteil, dass der CO2-Ausstoß aller Fahrzeuge in Europa reduziert wird, nicht nur der von Neufahrzeugen.

Glos: "Ich erwarte nun mit Spannung die konkreten Vorschläge der Europäischen Kommission zur Ausgestaltung des Rahmens. Dafür darf es nicht zu unnötigen bürokratischen Aufwand kommen. Dies kann ohne weiteres so erfolgen, dass der angestrebte ökologische Nutzen erreicht wird, ohne dass wir Arbeitsplätze gefährden - also kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch."

Wichtig sei, dass alle Hersteller gleichermaßen in die Pflicht genommen werden. Die Effizienz aller Fahrzeuge - kleiner wie großer - müsse verbessert werden. Dabei dürfe die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Automobilindustrie keinesfalls leiden. Ein sorgfältiges Impact Assessment sei dabei unerlässlich. Immerhin gebe dieser Industriezweig über 750.000 Menschen in Deutschland Arbeit.

Damit beweise die Kommission auch, dass sie die im Endbericht von CARS 21 enthaltenen Grundsätze für eine bessere Rechtsetzung im Automobilbereich ernst nimmt. Deutschland werde sich während seiner Präsidentschaft dafür einsetzen, die Empfehlungen von CARS 21 in politisch verbindliche Maßnahmen umzusetzen.


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 7. Februar 2007
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-p2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Februar 2007