Schattenblick →INFOPOOL →GEISTESWISSENSCHAFTEN → GESCHICHTE

MELDUNG/138: Zentrum für Altertumswissenschaften an der Uni Trier - ein Erfolgsmodell (idw)


Universität Trier - 25.06.2012

Das Zentrum für Altertumswissenschaften - ein Erfolgsmodell

Einrichtung an der Universität Trier ist auch nach zehn Jahren vital und flexibel



Das Zentrum für Altertumswissenschaften (ZAT) an der Universität Trier ist ein Zusammenschluss von neun altertumskundlichen Fächern mit rund 1.000 Studierenden, zehn Professuren und zwei Honorarprofessuren. Das ZAT ist gelebte eigene Forschung und Lehre sowie Interdisziplinarität. Das ZAT ist in das Forschungsprofil der Universität eingebunden und Initiator oder Mitorganisator großer Ausstellungen oder Forschungsprojekte. Kurzum: Das ZAT ist eine Erfolgsgeschichte - und das seit nunmehr zehn Jahren. Dies wurde in den Grußworten und im Festvortrag beim Jubiläumsfestakt am 22. Juni deutlich.

"Mit dem Zentrum für Altertumswissenschaften hat sich die Universität Trier einen Schatz aufgebaut", charakterisierte ZAT-Geschäftsführer Prof. Dr. Torsten Mattern den Stellenwert der wissenschaftlichen Einrichtung. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über die antike Kultur, ihre materiellen Hinterlassenschaften, ihre Literatur und ihre Geschichte sowie ihre Rezeption in Forschung und Lehre zu vertiefen.

Es ist kein Zufall, dass ein solches Zentrum, von denen es in der deutschen Hochschullandschaft nicht viele gibt, in Trier gegründet wurde. Die mit antiker Vergangenheit und Bedeutung reich gesegnete Stadt ist für altertumswissenschaftliche Forschung prädestiniert. Von Beginn an kooperierte das ZAT auch mit Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und Museen in der Region. Darüber hinaus ist das Zentrum auch national und international "belastbar vernetzt", so Mattern. "Die Fächer bilden nicht nur einen Zusammenschluss, sondern eine Gemeinschaft", stellte der Geschäftsführer fest. Dabei sei man stets flexibel für neue Ansätze - so etwa die Zusammenarbeit mit der Geoarchäologie - sowie zur Zusammenarbeit mit anderen Fächern und zu einer weiteren Öffnung gegenüber der Öffentlichkeit bereit. Ein Aspekt, den auch Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel schätzt. Er verwies in seiner Ansprache auf das lebhafte Interesse der Medien an historischen Themen und lobte die im ZAT vertretenen Fächer für ihre Bereitschaft, über den Tellerrand hinauszublicken.

In seinem Festvortrag würdigte Prof. Dr. Burkhard Meißner (Hamburg) die "großen Erfolge" des Trierer Zentrums. Das ZAT habe viel für die Altertumswissenschaften in Deutschland geleistet. Der Wissenschaftler der Hamburger Universität der Bundeswehr stellte den Zuhörern "Vergangenheit und Zukunft einer Institutskonzeption Zentrum für Altertumswissenschaften" vor. In der Wissenschaft gebe es bis heute kontroverse Positionen zur Gründung und Ausgestaltung von altertumswissenschaftlichen Instituten. Als Fazit seines Vortrags sieht Meißner das ZAT gut aufgestellt. Mit dem Jubiläum werde eine Struktur gefeiert, die zwar mit Blick auf Vorläufer älter als zehn Jahre, aber doch sehr flexibel sei und für die Zukunft weitere Erfolge erwarten lasse.

Die Vitalität und Vielseitigkeit der Altertumswissenschaften an der Universität Trier verkörperte die Ägyptologin Dr. Heidi Köpp, die der Jubiläumsfeier mit zwei Gesangsstücken und der Rezitation eines ägyptischen Liebesliedes eine besondere musikalisch-wissenschaftliche Note verlieh.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution103

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Trier, Peter Kuntz, 25.06.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juni 2012