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GUTE-NACHT/2386: Ein Zeltlager im Garten (SB)


Der morgige Tag scheint noch so fern. Nele möchte am liebsten schon heute Geburtstag feiern. Gerade bei Anna-Lena macht es besonders viel Spaß. Es kommen immer viele Kinder und jedes Mal gibt es Spiele, die Nele noch nicht kennt. Leckere Sachen stehen zum Naschen auf dem Tisch und zu gewinnen gibt es auch allerhand. Wie kann man sich da nicht darauf freuen? Morgen ist auch noch Zelten geplant.

Leider ruft Anna-Lena an und sagt das Zelten ab. "Das Wetter ist einfach nicht für uns", erklärt Anna-Lena, "außerdem stand heute von einem Unwetter etwas in der Zeitung. Das hat mir meine Mama vorgelesen."

Als Nele den Hörer aufgelegt hat, fragt sie Oma Ella, ob sie auch von dem Unwetter in der Zeitung gelesen habe. "Ja, da stand heute etwas drin." Oma Ella holt die Zeitung und schlägt die Seite auf. Dann liest sie vor.


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Sturm und starker Regen beendeten das Zeltlager von 1000 Kindern und Jugendlichen!

In Norddeutschland mußten mehrere Zeltplätze wegen Unwetter geräumt werden. Im Landkreis Cuxhaven wurden mehr als 1000 Kinder und Jugendliche aus zwei Sommerzeltlagern von der Feuerwehr evakuiert. Vier Jugendliche erlitten einen Schock und wurden in ein Krankenhaus eingeliefert.

Auch bei Bremerhaven wüteten Unwetter. Böen rissen im Lager in Loxstedt, in dem rund 950 Kinder und Jugendliche einen Teil ihrer Ferien verbringen wollten, zunächst den zentralen Großpavillon von zwölf Metern Durchmessern aus seiner Verankerung. Fast zeitgleich riß der Wind die ersten Zeltplanen der 80 Großzelte los.

Daraufhin wurden die Mädchen und Jungen in einer Turnhalle in Sicherheit gebracht. Das Zeltlager war für Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren. An die 260 Helfer der freiwilligen Feuerwehren sicherten die Zelte provisorisch. Am nächsten Morgen wurden sie abgebaut. Nicht alle Kinder nächtigten in den Turnhallen. Die meisten wurden noch am gleichen Abend mit Bussen nach Hause gebracht."


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"Na mal gut, daß du hier zuhause bist und nicht in die Ferien gefahren. Das ist doch ganz schön traurig, wenn die Ferientage so zu Ende gehen", sagt Oma. "Es ist auch traurig, daß wir morgen auch nicht zelten können." Oma muntert Nele auf: "Na hör mal, das holt ihr doch sicher nach, wenn das Wetter wieder besser wird. Und wenn nicht, überreden wir Mama und Papa bei euch im Garten ein Zeltlager aufzuschlagen!" Von dieser Idee läßt sich Nele gerne begeistern.

26. Juli 2007

Gute Nacht