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GUTE-NACHT/2591: Das Dschinn-Geburtstagsfest (SB)


Das Dschinn-Geburtstagsfest

"Onkel Max hat angerufen, daß er zu deinem Geburtstag kommt und sich schon darauf freut", sagt Mama zu Gabor, "er will seine Zauberkiste mitbringen oder als Clown kommen, wie du magst." Gabor überlegt. Er hatte den ganzen Tag den Geschichten über die Kinder des Dschinn zugehört und fände es daher cool, wenn sein Geburtstagfest eine Dschinn-Party würde. "Kann er nicht als zaubernder Dschinn kommen?" fragt Gabor. "Ruf ihn doch an, er ist heute noch zuhause. Morgen fährt er für zwei Tage fort." - "Aber an meinem Geburtstag ist er ganz bestimmt wieder da. Oder?", das hat er versprochen bestätigt Mama.

Gabor nimmt den Hörer und wählt Onkel Maxs Nummer. Es ist fast die einzige, die er neben der eigenen Nummer auswendig weiß. Mama hat darauf bestanden, daß Gabor beide Nummern immer zur Verfügung hat. "Man weiß schließlich nie, in welche Situation man so gerät."

"Hier Max Martens", sagt die Stimme am anderen Ende. "Hallo, Onkel Max", ruft Gabor in den Hörer hinein. Dann sprudelt er gleich los: "Ich möchte zu meinem Geburtstag eine Dschinn-Party geben. Wenn du also als ein Geist aus der Flasche erscheinen könntest? Dann lade ich noch meine Freunde ein und wir spielen gute und böse Dschinn, die die Welt retten und so..."

Endlich gelingt es Onkel Max, Gabors Redeschwall zu unterbrechen. Er stellt einige Fragen und weiß dann Bescheid. "Eine tolle Idee, deine Dschinn-Party. Hast du denn auch Freundinnen eingeladen, die sich als bezaubernde Jeannie verkleiden?" fragt Onkel Max. "Eine solche Jeannie kommt bei den Dschinns nicht vor", sagt Gabor. Onkel Max verspricht, als Dschinn zu erscheinen und ihm später auch von der bezaubernden Jeannie zu berichten.

Nachdem Gabor aufgelegt hat, bestürmt er seine Mama, daß sein Geburtstag eine Dschinn-Party werden soll. Alle sollen kleine Flaschengeister sein, die sich gegenseitig bekämpfen wie in der Geschichte. Auch sollen alle denken, daß die Feier in einer Flasche stattfindet. "Na, da haben wir aber noch einiges zu tun. Fangen wir doch damit an, daß wir uns die Geschichten noch einmal zusammen anhören. Dann kommen mir sicher Ideen für dein Fest."

Gabor ist einverstanden. Nach dem Abendbrot werden die Zähne geputzt und ab geht es ins Bett. Mama legt sich auf Gabors Sofa und lauscht der Handlung. Sobald sie eine Idee bekommt für das Fest, notiert sie es auf einem kleinen Block. Nachdem die erste Geschichte beendet ist, ist Gabor bereits eingeschlafen und auch Mama ist auf dem Sofa eingenickt.

Gute Nacht

29. März 2008

Gute Nacht