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MELDUNG/125: Helena Petersen erhält das "Eberhard-Roters-Stipendium für Junge Kunst" 2012 (UdK Berlin)


Universität der Künste Berlin - 12. April 2012

Helena Petersen, Meisterschülerin von Prof. Leiko Ikemura, erhält das "Eberhard-Roters-Stipendium für Junge Kunst" 2012



Die Stiftung Preußische Seehandlung hat die in Berlin lebende Fotokünstlerin Helena Petersen mit dem "Eberhard Roters-Stipendium für Junge Kunst" 2012 ausgezeichnet. Helena Petersen wurde 1987 in München geboren. Nach Aufenthalten in Melbourne, Amsterdam und Los Angeles absolvierte sie das Studium der Bildenden Kunst an der Universität der Künste in Berlin; seit 2011 ist Helena Petersen Meisterschülerin bei Prof. Leiko Ikemura. Sie ist die 5. Preisträgerin des Eberhard Roters-Stipendiums.

Das Stipendium ist von der Stiftung 1999 zu Ehren und im Andenken an den Gründer der Berlinischen Galerie, Eberhard Roters (1929 -1994), errichtet worden. Es dient der Förderung aktueller junger Bildender Kunst in Deutschland, wird von der Stiftung Preußische Seehandlung im Zusammenwirken mit der Berlinischen Galerie - Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur - verliehen und ist mit 15.500 EUR dotiert. Die Dotation beinhaltet ein Jahresstipendium für die Künstlerin und den Ankauf eines ihrer Werke für die Berlinische Galerie.

Der Jury gehören an: Dr. Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, Leonie Baumann, Rektorin der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Dr. Marc Wellmann, Ausstellungsleiter im Georg-Kolbe-Museum Berlin sowie - mit beratender Stimme - die Berliner Galeristin Lena Brüning.

In der Jurybegründung heißt es: "Helena Petersens Themen sind Gewalt, Zerstörung und Vergänglichkeit, die sie jeweils in Serien bearbeitet. Wagemutig begab sie sich als Frau in die von Männern dominierte Szene der 'Free Fighter'. Sie porträtierte die Kämpfenden vor und nach dem Kampf und damit die physischen Folgen der archaischen Kampfeshandlung unter Männern. Physische Gewalt, eigentlich aus unserer täglichen Erfahrungswelt gänzlich verbannt, tabuisiert und geächtet, wird von Petersen als ein zentrales Motiv menschlichen Handelns bearbeitet. ... Helena Petersen interessiert sich für die Grenzbereiche der Fotografie. Mit hoher Präzision und forscherischem Impetus widmet sie sich ihren Themen und schafft formal und inhaltlich Fotografien, die eine eigenständige Position beschreiben."

Mit der Auszeichnung befindet sich Helena Petersen in prominenter Gesellschaft. Die Stiftung Preußische Seehandlung zeichnete in diesem Jahr bislang Sopie Rois (Theaterpreis Berlin 2012) und Rainald Goetz (Berliner Literaturpreis 2012) aus.

Das Eberhard Roters-Stipendium wird Helena Petersen im November 2012 im Eberhard-Roters-Saal der Berlinischen Galerie verliehen. Der genaue Termin wird zeitnah bekannt gegeben.

Weitere Informationen auch unter www.stiftung-seehandlung.de

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch- pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001‍ ‍trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Prof. Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 12. April 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2012