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GEWERKSCHAFT/006: Warnstreiks bei Media Broadcast (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 20. September 2012

Warnstreiks bei Media Broadcast



Berlin, 20.09.2012 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erhöht in der laufenden Tarifrunde beim bundesweiten TV- und Rundfunkdienstleister Media Broadcast den Druck auf den Arbeitgeber und ruft die Beschäftigten am morgigen Freitag zu einem befristeten Warnstreik auf. Bislang habe sich Media Broadcast in der laufenden Tarifrunde nicht einen Schritt bewegt. "Mit dem Warnstreik machen die Beschäftigten klar: Jetzt gehört endlich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder. Falls sich der Arbeitgeber allerdings weiterhin verweigere, könne ver.di "die Gangart deutlich verschärfen".

Am Freitag werden in Bad Honnef die Tarifverhandlungen für Media Broadcast in der dritten Runde fortgesetzt. ver.di fordert für die rund 950 Beschäftigten unter anderem eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, mindestens aber 300 Euro mehr monatlich, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Der Entgelt-Tarifvertrag bei Media Broadcast war zuvor fristgemäß zum 31. Juli 2012 gekündigt worden.

Media Broadcast betreibt unter anderem analoge und digitale Rundfunk- und TV-Sender, Satellitenstationen sowie internationale Übertragungsnetze und führt Live-Übertragungen durch. Die ehemalige Telekom-Tochter gehört seit mehreren Jahren zur französischen TDF-Gruppe.

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Quelle:
Presseinformation vom 20.09.2012
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. September 2012