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GEWERKSCHAFT/040: 6 Prozent mehr Geld für Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure gefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 24. Juni 2013

ver.di fordert 6 Prozent mehr Geld für Zeitschriftenredakteurinnen und -redakteure



Berlin, 24.06.2013 - In die kommende Tarifrunde für etwa 8.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Zeitschriften geht die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di mit einer Gehaltsforderung von 6 Prozent, die erstmals auch für die bei Online- und Tablet-Publikationen der Verlage arbeitenden festangestellten Journalistinnen und Journalisten gelten soll. Dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) wurde heute mit der fristgerechten Kündigung zum 30. September auch die Aufforderung zu einem baldigen Verhandlungsbeginn mitgeteilt.

"Für die Kolleginnen und Kollegen in Zeitschriftenredaktionen muss sich auf der Gehaltsseite in dieser Tarifrunde ordentlich was tun. Durch die wachsenden Anforderungen und eine anhaltend steigende Produktivität in den Redaktionen, aber auch wegen der zur Gesamtwirtschaft relativ moderaten Gehaltsentwicklung der letzten Jahre, ist die von der dju geforderte Erhöhung um 6 Prozent angemessen und berechtigt. Mit dieser Gehaltsrunde muss auch endlich die zunehmende Zahl der Redakteurinnen und Redakteure in den Online-Bereichen der Verlage in den Tarif einbezogen werden. Die Verleger können nicht mehr erklären, warum sie unsere Forderung dazu immer wieder ablehnen und diese Personen vom Tarifvertrag ausschließen. Gleichzeitig sollten die Zeitschriftenverleger tunlichst keine Hand an die Basis-Regelungen im Manteltarifvertrag legen, da gibt es nämlich bei der dju keine Bereitschaft Abstriche zu akzeptieren", erklärte der ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Im Kündigungsschreiben hat ver.di dem VDZ zudem bestätigt, dass auf Wunsch des Verlegerverbandes auch eine Kündigung des Manteltarifvertrages akzeptiert wird, wenn diese nicht wie bisher vorgesehen sechs, sondern nun drei Monate zum Ende des Jahres 2013 ausgesprochen wird.

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Quelle:
Presseinformation vom 24.06.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christiane Scheller - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2013