Schattenblick → INFOPOOL → MEDIEN → FAKTEN


MELDUNG/713: Ein Projekt des Visual Journalism bildet die europäische Migrationskrise ab (idw)


Freie Universität Bozen - 22.04.2016

www.europadreaming.eu: Ein Projekt des Visual Journalism bildet die europäische Migrationskrise ab


Frühling 2016: Die Mauern, die derzeit an den verschiedensten Außengrenzen hochgezogen werden, um den Migrationsfluss zu unterbinden, bedeuten nicht nur das Ende der Träume vieler Flüchtlinge, sondern auch das Ende eines offenen Europas ohne Grenzkontrollen. Das aktuelle Visual-Journalism-Projekt des Designers Matteo Moretti, Preisträger des Data Journalism Award 2015, erzählt von der Odyssee der Migranten am Brenner, in Ventimiglia und auf Lampedusa. Moretti lehrt an der Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen in Südtirol.


Matteo Moretti, Dozent für Visual Journalism, beschäftigt sich in seinem aktuellen Projekt http://www.europadreaming.eu mit Migranten und Migrationsflüssen. Im Jahr 2015 hatte er für sein Projekt der Chinesen in Bozen den internationalen Preis Data Journalism Award gewonnen [1]. Dieses Mal legt Matteo Moretti sein Augenmerk auf den Zerfall der europäischen Idee unter dem Gewicht der Migrationsströme aus den Kriegsgebieten Afrikas, Asiens und des Mittleren Orients einerseits und der Abwesenheit einer einheitlichen Aufnahmepolitik der Europäischen Union andererseits.

Europa, der zerschlagene Traum, 1995-2015: Was hat sich verändert im Verlauf dieser 20 Jahre? Europa zwischen wirtschaftlichen Maßstäben und jenen der Menschenrechte: dies einige der Themengebiete auf der Homepage. Jede Sektion vertieft einen Aspekt der Migration. Anhand von Interviews, animierten Infografiken, Videos, Fotografien und Artikeln - jene der letzten Wochen wie auch ältere - versucht die Forschungsarbeit aufzuzeigen, was vom "europäischen Traum" nach 20 Jahren des Ausnahmezustands in Sachen Einwanderung übrig geblieben ist.

"Dieses Forschungsprojekt ist eng mit unserer Alltäglichkeit verknüpft", ordnete Prof. Roberto Gigliotti, Prodekan der Fakultät für Design und Künste, das Projekt ein. "Wir Designer sollten uns stets fragen, welches unsere Rolle in der Gesellschaft ist. Nur durch das Wissen um Daten können wir auch Hindernisse und Vorurteile überwinden, die Ängste schüren können." Für das Forschungsprojekt hat Moretti ein Jahr lang gemeinsam mit seinem Team recherchiert.

Anmerkung:
[1] http://www.repubblicapopolaredibolzano.it/



Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1890

*

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Freie Universität Bozen, Vicky Rabensteiner, 22.04.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang