Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → FAKTEN

MELDUNG/073: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 04.03.10 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit mit Hochschulen im Südlichen Afrika
→  Flug durch das Alzheimer-Gehirn

Raute

Evangelische Fachhochschule Berlin - 02.03.2010

Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit mit Hochschulen im Südlichen Afrika
Afrikanisch-Deutsches Frauennetzwerk entwickelt gemeinsam Weiterbildung zu HIV/AIDS für Pflegekräfte

Tagung HIV/AIDS NURSING NETWORK" an der Evangelischen Fachhochschule Berlin (EFB)

Im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanzierten "Süd-Süd-Nord-Netzwerk" findet vom 8. bis 11. März 2010 die Tagung "HIV / AIDS NURSING NETWORK an der Evangelischen Fachhochschule Berlin (EFB) statt. An der Tagung nehmen sieben Professorinnen der Universitäten Mutare (Zimbabwe), Lilongwe (Malawi) und Lusaka (Zambia) teil. Im Begleitprogramm der Konferenz finden auch Besuche des Berliner 'Auguste-Viktoria-Klinikum' (AVK) und des 'Felix Pflegeteam - Ambulanter Pflegedienst' statt.

Die Tagung ist die vierte einer seit 2007 stattfindenden Tagungsreihe. 2007/2008 trafen sich die Netzwerkteilnehmerinnen in Malawi, ein Jahr später in Zambia. "Uns Frauen verbindet bereits eine langjährige Kollegialität und Freundschaft. Wir haben es geschafft, trotz großer Entfernungen und kultureller Hürden zu guten Ergebnissen zu kommen", sagt Prof. Dr. Olivia Dibelius, Projektleiterin der Konferenz und Studiengangsleitung im Studiengang Pflegemanagement an der EFB. Ziel des Projekts ist es, an den drei südafrikanischen Hochschulen Weiterbildungsmodule zum Thema "HIV / AIDS" zu implementieren, damit dortige Pflegekräfte ausreichend für diesen Arbeitsbereich qualifiziert werden. Gegenstand der Module sind Themen wie Ätiologie (Ursachenforschung), Diagnostik, Therapie, Prävention, Kommunikation und Beratung, Selbstmanagement und Gender. Der Netzwerkcharakter soll die Nachhaltigkeit der Ergebnisse fördern.

Aufgrund der regionalen Nähe mit gemeinsamer Landesgrenze der drei Hochschulen im südlichen Afrika soll ein regelmäßiger Austausch der Kolleginnen der Fachbereiche 'Gesundheit und Pflege' und der Studierenden stattfinden. Ebenso gehört die Förderung von Promovierenden zum Programm. Ein gemeinsames Forschungsprojekt, bei dem der Bedarf an spezialisierter Weiterbildung zum Thema HIV / AIDS für Pflegende durch Expertengespräche im Feld erhoben wird, findet in Berlin seine Fortsetzung. Seit 2001 gibt es zwischen der EFB und der Africa University in Mutare (Zimbabwe) einen Kooperationsvertrag.

Das DAAD-Projekt wird 2011 In Mutare abgeschlossen. Zum Abschluss ist eine gemeinsame Buchpublikation geplant, um die Ergebnisse der Weiterbildung und des Forschungsprojektes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.evfh-berlin.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution734

Quelle: Evangelische Fachhochschule Berlin, Sibylle Baluschek M.A., 02.03.2010

Raute

Universität Rostock - 03.03.2010

Flug durch das Alzheimer-Gehirn

Forschungsgelder für Projekt der Rostocker Universität

Das Forschungslabor für Neurodegenerative Erkrankungen (NRL) von Prof. Jens Pahnke an der Universität Rostock erhält gemeinsam mit der Rostocker Arivis GmbH eine Forschungsförderung im Rahmen der Exzellenzinitative Mecklenburg-Vorpommern über 10.000 Euro. Die seit einigen Jahren enge Kooperation zwischen NRL und Arivis auf dem Gebiet der Bildverarbeitung von hochauflösenden Mikroskopiebildern ganzer Mausgehirne wird nun genutzt, um ein neues Projekt zur räumlichen Darstellung von Alzheimer-Ablagerungen durchzuführen. "Wir wollen einen Flug durch das Alzheimer-Gehirn in mikroskopischer Auflösung ermöglichen, um so kleinste Therapieveränderungen in den Tiermodellen feststellen zu können", erklärte Prof. Pahnke. Die neue Methodik wird zukünftig die nötigen Tierzahlen für Versuche reduzieren, weil bei diesem Verfahren alle Bereiche des Gehirnes detailliert in 230nm Auflösung betrachtet werden können.

Die Arivis GmbH beschäftigt sich unter anderem mit der hochauflösenden Darstellung von sehr speicherintensiven Satellitenbildern. Eine Kooperation auch auf dem Gebiet der Mikroskopie lag also nahe.

Das Forschungslabor für Neurodegenerative Erkrankungen gehört zur Klinik für Neurologie, ist Bestandteil des Departments Aging Science and Humanities der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock sowie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen Rostock (DZNE).

Kontakte:
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Jens Pahnke
Universität Rostock
Klinik für Neurologie & Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen Rostock (DZNE)
Neurodegeneration Research Lab (NRL)
E-Mail: jens.pahnke@med.uni-rostock.de
www.nrl.uni-rostock.de

Christian Götze
arivis - Multiple Image Tools GmbH
E-Mail: christiab.goetze@arivis.com
www.arivis.com

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution210

Quelle: Universität Rostock, Ingrid Rieck, 03.03.2010

Raute

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. März 2010