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MELDUNG/092: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 01.04.10 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Erfolge der Gesundheitsforschung - 15 Jahre Forschungsverbund Community Medicine
→  Pädiatrische Stammzelltransplantation ausgezeichnet
→  Universitätsmedizin Mainz auf dem Mars

Raute

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald - 31.03.2010

Erfolge der Gesundheitsforschung
15 Jahre Forschungsverbund Community Medicine

Im Jahr 1995 wurde an der Universität Greifswald der Forschungsverbund Community Medicine gegründet. Seitdem hat sich mit einer großen Dynamik die Forschungsrichtung Community Medicine zu einem Alleinstellungsmerkmal in Greifswald entwickelt. Aus einer epidemiologischen Untersuchung von 7.000 Menschen in Vorpommern (SHIP), die von Beginn an vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurde, ist ein facettenreiches Betätigungsfeld geworden. So entstand eine wichtige Basis für zukunftsweisende Forschung in der bevölkerungsbezogenen und der personalisierten Medizin.

Ziel des Forschungsschwerpunkts Community Medicine ist die Erforschung des Gesundheitszustandes der Vorpommerschen Bevölkerung, um neue Erkenntnisse zur Entstehung von Krankheiten zu gewinnen und neue Strategien der Gesundheitsvorsorge, Diagnostik und Therapie zu entwickeln.

Mit der Workshopreihe soll die interne Kommunikation zwischen den Forschern des Verbundes optimiert werden. Die Arbeitsgruppen des Forschungsverbundes können über ihre aktuellen Projekte und neuen Erkenntnisse berichten sowie neue Methoden in der Auswertung von Daten und Materialien vorstellen. Dieses Informationsforum wird in Zukunft vierteljährlich stattfinden.

Zum Auftakt werden verschiedene Arbeitsgruppen des Forschungsverbundes ihre aktuellen Projekte vorstellen.

Die bundesweiten Erfolge der Gesundheitsforschung in Deutschland werden vom 12. April 2010 an auch in einer Ausstellung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung präsentiert. Diese Ausstellung besteht aus drei Bereichen, in denen auch die Bevölkerungsstudie "SHIP - Study of Health in Pomerania" als beispielhaftes Projekt vorgestellt wird. In drei Teilen werden die medizinische Grundlagenforschung, neue Technologien und Produkte sowie der Weg innovativer Diagnose- und Therapiemöglichkeiten in medizinische Praxis dargestellt.

Die Ausstellung wird vom
12. April bis zum 2. Mai 2010 im
Forum der Universitätsbibliothek Greifswald in der
Felix-Hausdorff-Straße 10
gezeigt.

Ansprechpartner
Prof. Dr. Rainer Biffar
Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Alterszahnmedizin und Medizinische Werkstoffkunde
Rotgerberstraße 8, 17475 Greifswald
biffar@uni-greifswald.de

Weitere Informationen finden Sie unter
- http://www.medizin.uni-greifswald.de/cm/fv/index.html
   Forschungsverbund Community Medicine
- http://www.medizin.uni-greifswald.de/icm/
   Institut für Community Medicine
- http://www.uni-greifswald.de/fileadmin/mp/6_informieren/Pressestelle/Aktuell/Dokumente_und_PDF/Community_Medicine_-_100304_Programm_15CM.pdf
   Programm des Workshops "15 Jahre Forschungsverbund Community Medicine"

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution65

Quelle: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Jan Meßerschmidt, 31.03.2010

Raute

Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main - 30. März 2010

Pädiatrische Stammzelltransplantation ausgezeichnet

Auf dem 36. "Annual Meeting" der "European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT)" wurde die Pädiatrische Stammzelltransplantation mit dem Preis für das beste "basic science poster" ausgezeichnet.

Aus mehr als 1100 Postern wurde der Beitrag der Frankfurter Kinderklinik zum Thema mesenchymale Stromazellen (MSC) ausgewählt. Die Frankfurter Forscher haben herausgefunden, dass mesenchymale Stromazellen über einen bestimmten Oberflächenmarker angereichert werden können. Durch Reagenzglasversuche konnte die Arbeitsgruppe nachweisen, dass mesenchymalen Stromazellen Immuntoleranz vermitteln. In den anschließenden Versuchen im Mausmodell zeigte sich, dass eine gleichzeitige Transplantation von MSC mit Blutstammzellen das Anwachsen eines Stammzelltransplantates deutlich begünstigt; möglicherweise trifft dies auch für die Immunerholung zu. Diese Ergebnisse bilden nun die Basis für klinische Studien. Es ist das große Ziel der Arbeitsgruppe, durch den Einsatz mesenchymaler Stromazellen die Nebenwirkungen der Stammzelltransplantation weiter zu reduzieren.

Es ist bereits das zweite Mal seit 2007, dass die Frankfurter Gruppe der Pädiatrischen Stammzelltransplantation mit dem Preis für das beste Poster auf dem größten Europäischen Fachkongress für Stammzelltransplantation ausgezeichnet wurde. 2007 erhielt die Gruppe den Preis für ihr innovatives Konzept zur haploidentischen Stammzelltransplantation von Patienten mit Weichteilsarkomen.

Über das Klinikum der J.W. Goethe-Universität
Das Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main, gegründet im Jahr 1914, zählt zu den führenden Hochschulkliniken Deutschlands. Es bietet seinen Patientinnen und Patienten eine bestmögliche medizinische Versorgung in 24 Fachkliniken. Der enge Bezug zur Wissenschaft - Klinikum und Fachbereich Medizin betreiben zusammen 24 Forschungsinstitute - sichert den Patientinnen und Patienten eine zeitnahe Umsetzung neuer Erkenntnisse in die therapeutische Praxis. 1.250 Betten stehen zur Verfügung. Zahlreiche Institute widmen sich medizinisch-wissenschaftlichen Spezialleistungen. Jährlich werden 46.000 stationäre und 170.000 ambulante Patienten betreut. Besondere interdisziplinäre Kompetenz besitzt das Universitätsklinikum unter anderem auf den Gebieten der Neurowissenschaften, Onkologie und kardiovaskulären Medizin. Auch als Standort für Organ- und Knochenmarktransplantationen, Dialyse sowie der Herzchirurgie nimmt es besondere Aufgaben der überregionalen medizinischen Versorgung wahr. 3.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Patientinnen und Patienten.


Weitere Informationen über das Klinikum der J.W. Goethe-Universität finden Sie unter
http://www.kgu.de

Für weitere Informationen:
Prof. Dr. Peter Bader
Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin - Klinik III
Schwerpunkt Stammzelltransplantation
E-Mail kirsten.schaefer@kgu.de
Internet www.szt.klinik.uni-frankfurt.de

Ricarda Wessinghage
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
E-Mail: ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet: www.kgu.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.kgu.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution798

Quelle: Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt a.M., Johannes Eisenberg, 31.03.2010

Raute

Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz - 31.03.2010

Universitätsmedizin Mainz auf dem Mars

Mainzer Medizin-Projekt zur Simulation von Notfällen am "Mars 500"-Experiment beteiligt

(Mainz, 31. März 2010, tr) Derzeit bereiten das russische Institut für Biomedizinische Probleme (IBMP) und die europäische Weltraumagentur ESA ein Experiment mit dem Namen "Mars 500" vor: Das Projekt simuliert einen Flug zum Mars, bei dem die "Crewmitglieder" 520 Tage in einem Container-Komplex in Moskau hermetisch isoliert auf dem Boden bleiben werden. Dabei müssen sie verschiedene Herausforderungen und Experimente meistern. Darunter auch die Fragestellung, wie sich die Crew in medizinischen Notfallsituationen verhält. Hierzu sind unter anderem simulierte Notfälle zu managen, im schlimmsten Fall ohne medizinisches Fachpersonal. Das Konzept hierzu stammt aus Mainz. Die Gruppe um Prof. Dr. Dr. Wolf Mann, Direktor der Hals-, Nasen-, Ohren-Klinik und Poliklinik - Plastische Operationen, und Prof. Dr. Christian Werner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, hat dazu als einzige deutsche Gruppe im Bereich Notfallmedizin eine Zusage zur Teilnahme am Projekt erhalten.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution1431

Quelle: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Dipl.-Betriebswirtin (FH) Caroline Bahnemann, 31.03.2010

Raute

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. April 2010