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MELDUNG/565: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 29.06.12 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen

→  IT-Spezialisten für die Medizin der Zukunft
→  Pflege-Studiengang beantwortete Fragen der Kooperationspartner



IT-Spezialisten für die Medizin der Zukunft

Im neuen Bachelor-Studiengang "Medizininformatik" vermittelt die Universität Tübingen Informatikern Zusatzqualifikationen für die Bereiche Medizin, Naturwissenschaften und Gesundheitswesen.

Moderne IT-Verfahren gestalten die Medizin der Zukunft. Die Universität Tübingen bietet ab dem Wintersemester 2012/13 den neuen Bachelor-Studiengang "Medizininformatik" an: Er vermittelt das notwendige Wissen für künftige Anforderungen des Gesundheitswesens.

Neben Informatik werden im neuen Studiengang von Anfang an Kompetenzen in medizinisch orientierten Zusatzfächern erworben. Ziel ist die Ausbildung von Informatikern mit Zusatzqualifikationen im Bereich der Medizin, des Gesundheitswesens und der Naturwissenschaften. Sie sollen in der Lage sein, mit den jeweiligen Experten Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwickeln, etwa in den Bereichen medizinische Datenanalyse, medizinische Bildverarbeitung, Eingebettete Systeme in der Medizintechnik, Softwarezertifizierung und Informationsverarbeitung im Gesundheitswesen.

"Mit den Studieninhalten Informatik und den Zusatzkompetenzen in den Gebieten der Medizin, Biologie und den Naturwissenschaften sind die Absolventen ideal für das künftige Berufsfeld vorbereitet", sagt Studiengangskoordinator Prof. Thomas Walter. "Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät, dem Universitätsklinikum und der Informatik bietet die Exzellenzuniversität Tübingen die ideale Grundlage für die Medizininformatik", betont Prof. Stephan Zipfel, Prodekan für den Bereich Studium und Lehre der Medizin. Der Studiengang profitiert zudem von den positiven Erfahrungen, welche die Universität mit den neuen Studiengängen "Medizintechnik" und "Molekulare Medizin" sammeln konnte.

Absolventen der Medizininformatik finden in allen Bereichen der IT-Branche attraktive Berufsfelder und sind insbesondere in der medizinischen Informationsverarbeitung und im Gesundheitswesen gefragt. Zudem können sie ihre akademische Qualifikation sowohl in einem Informatik-Masterstudiengang als auch medizinnahen Master-studiengängen vertiefen. Der Studiengang ist aus Kapazitätsgründen auf 25 Studierende beschränkt; Bewerbungen sind auch online möglich.

Informationen:
www.medizininformatik.uni-tuebingen.de

Kontakt:
Prof. Dr. Thomas Walter
Universität Tübingen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Fachbereich Informatik
thomas.walter[at]uni-tuebingen.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution81

Quelle: Eberhard Karls Universität Tübingen, Michael Seifert, 28.06.2012

Raute

Hochschule für Gesundheit - 28.06.2012

Pflege-Studiengang beantwortete Fragen der Kooperationspartner

Die Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum hat gestern zum "Tag der Kooperationspartner" des Studiengangs Pflege rund 100 Gäste empfangen. "Wir haben den Nachmittag genutzt, um unsere Kooperationspartner über Konsequenzen der aktuellen Entwicklungen auf den Bereich der Pflegeausbildung und die konkrete Praxis zu informieren und mit ihnen darüber zu diskutieren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen dabei die wissenschaftlichen Arbeiten und Tätigkeiten unserer Pflege-Studierenden, die den Praxiseinrichtungen einen Einblick in die akademische Seite dieses Studiengangs gegeben haben", sagte hsg-Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Walkenhorst.

Die Kooperationspartner konnten am Nachmittag an verschiedenen Vorträgen und Workshops teilnehmen, die sich mit aktuellen Fragen der Pflegewissenschaft auseinandersetzten, oder bei Aktionen im SkillsLab Pflege oder im Stationszimmer der hsg mitmachen. Die Aktionen reichten vom Thema "Nabelpflege des Neugeborenen" über die Vorstellung des "Konzepts Bauchladen" zur Appetitanregung bei demenzerkrankten Menschen bis hin zur "Handmassage".

"Wir haben heute den Kooperationspartnern unseren Studiengang näher vorgestellt und ihnen gezeigt, was wir im Studiengang Pflege machen. Wir werden sehr häufig gefragt, wie sich das Studium der Pflege eigentlich von der Ausbildung unterscheidet. Diese Frage konnten wir heute mit vielen Beispielen beantworten", sagte die 24-jährige Christina Decken, hsg-Pflege-Studentin im zweiten Semester. Sie hatte ein wissenschaftliches Poster zum Thema "Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss bei 18- bis 24-Jährigen" erarbeitet und präsentiert. Dies entstand als wissenschaftliche Arbeit in einem interdisziplinären Modul der hsg. Decken: "Dieses Thema hat mich als Rettungsassistentin besonders interessiert. Deshalb habe ich gern an dieser Frage das wissenschaftliche Arbeiten eingeübt."

Im Stationszimmer hat Christina Decken mit Studienkolleginnen eine Handmassage angeboten. "Die Handmassage hat - je nach Art der Massage - eine anregende oder beruhigende Wirkung. Sie wird in der Pflege als basale Stimulation für Patienten eingesetzt", erläuterte Decken.

Als Gast erlebte Barbara Reddigau, die Leiterin des Jochen Klepper Hauses der Diakonie Ruhr, die Veranstaltung. "Es war interessant, die Studierenden mit ihren wissenschaftlichen Themen und Präsentationen zu erleben und sich mit ihnen darüber auszutauschen. Eine hervorragende Leistung kann ich nur sagen. Deutlich wurde, dass die Studierenden sich interprofessionell mit Themen auseinandersetzen. Außerdem habe ich die Möglichkeit der Kontaktpflege genutzt und war erfreut, dass ich Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bereichen der Kooperationspartner getroffen habe, um gemeinsam die Fortschritte und die Weiterentwicklung unserer Profession zu diskutieren. Ein gelungener Nachmittag", sagte Reddigau.

hsg-Vizepräsidentin Prof. Dr. Ursula Walkenhorst, die den Studiengang Pflege kommissarisch leitet, war mit dem Ablauf zufrieden: "Der Tag der Kooperationspartner war als Dankeschön für die Unterstützung beim Aufbau der hsg und der bisherigen Entwicklung für unsere Praxispartner gedacht. Ich habe den Eindruck, dass sich die meisten Gäste gut über unseren Studiengang informiert haben. Sie sind mit den Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und den anderen Praxispartnern ins Gespräch gekommen."

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1554

Quelle: Hochschule für Gesundheit, Dr. Christiane Krüger, 28.06.2012

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Juni 2012