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VORSORGE/799: Hausmittel für den Winter (Securvital)


Securvital 1/2019 - Januar-März
Das Magazin für Alternativen im Versicherungs- und Gesundheitswesen

Hausmittel für den Winter
Abwarten und Tee trinken

von Norbert Schnorbach


Husten, Halsweh, Heiserkeit: Was kann man mit natürlichen Mitteln dagegen tun?

Mit einem inneren Kältegefühl fängt es oft an. Dann läuft die Nase, der Kopf wird dumpf, die Kehle kratzig. Das sind typische Erscheinungen In der kalten und nassen Jahreszeit mit Schmuddelwetter, trockener Heizungsluft und kalten Füßen. Dann ist der Körper besonders anfällig gegen Infektionen. Erwachsene werden durchschnittlich zwei- bis dreimal von Erkältungen und grippalen Infekten heimgesucht, Kinder noch öfter.

Um möglichst erkältungsfrei durch die Wintermonate zu kommen, sind bewährte Hausmittel hilfreich. Sie können eine Infektion verhindern oder auch die Beschwerden lindern, wenn der Hals schon kratzt und die Nase verstopft ist. Das erste Gebot beim Anzeichen einer Erkältung ist, sich zu schonen und den Alltag ein wenig ruhiger zu gestalten. Denn Stress belastet das Immunsystem zusätzlich, ebenso wie Rauchen und zu wenig Schlaf.

Die meisten Erkältungen laufen nach dem gleichen Muster ab: Drei Tage kommen sie, drei Tage bleiben sie und drei Tage gehen sie. Daran kann auch ein Arzt nicht viel ändern. Antibiotika in den meisten Fällen auch nicht. Sie wirken nicht gegen die üblichen Virenerreger, sondern nur gegen bakterielle Entzündungen.

Selbstheilungskräfte

Den Kranken ist vor allem mit einer Linderung der Beschwerden geholfen. Falls jedoch Fieber und Gliederschmerzen hinzukommen, deutet das auf eine echte Virusgrippe hin, bei der ärztlicher Rat gefragt ist, und nicht nur einen einfachen grippalen Infekt. Während der Schnupfensaison kann man mit einfachen und wirkungsvollen Mitteln das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte unterstützen. So sind zum Beispiel Inhalationen mit Wasserdampf, warme Fußbäder oder ein Erkältungsbad mit ätherischen Ölen oft eine Wohltat. Auch viel trinken hilft dem Organismus. Abwarten und Tee trinken ist - trotz allem, was die Pharmazie an Erkältungsmitteln anzubieten hat - nicht die schlechteste Schutzmaßnahme in der Schnupfenzeit.

Zur Vorbeugung und zur Linderung von Erkältungen sind Kräutertees besonders empfehlenswert. Fenchel- und Salbeitee zum Beispiel wirken beruhigend auf den Hals. Lindenblütentee hilft gegen Hustenreiz. Thymian wirkt antibakteriell. Auch Kamillen-, Holunder- und Hagebuttentee sind wohltuende Hausmittel in der kalten Jahreszeit. Das gilt auch für Inhalationen und Nasenspülungen mit warmer Kochsalzlösung. Sie befeuchten die Schleimhäute in den oberen Atemwegen und hindern Erkältungsviren und Bakterien daran, sich so stark ausbreiten, dass das Immunsystem überfordert wird.

Für Inhalationen gibt es spezielle Geräte, aber die gute alte Methode mit der Nase im Wasserdampf und einem Handtuch über dem Kopf tut es auch. Mit dem Dampf lassen sich ätherische Öle inhalieren, zum Beispiel Kamille, Eukalyptus, Kampfer, Latschenkiefer oder Pfefferminze. Wer die Dämpfe als unangenehm empfindet, kann die Öle auch in Form von Erkältungsbädern anwenden. Kommt der Schnupfen mit Fröstelgefühl und kalten Füßen, helfen ansteigende Fußbäder. Dabei stellt man die Füße bis über die Knöchel in eine Wanne mit lauwarmem Wasser und lässt langsam heißes Wasser zulaufen, bis einem wohlig warm wird. Danach Wollsocken anziehen und ab ins Bett.

Zwiebelsäckchen

Bei kratzigem Hals helfen viele Lutschpastillen. Auch Zwiebelsaft, der aus frischen Zwiebeln einfach zuzubereiten ist, hat eine lange Tradition als Hausmittel gegen Husten. Bei Ohrenschmerzen können Zwiebelsäckchen hilfreich sein. Dafür hüllt man frisch gehackte Zwiebeln in Stoff und legt sie auf das schmerzende Ohr. Die Zwiebel enthält ebenso wie Meerrettich und Senf schwefelhaltige Glykoside, die über die Haut aufgenommen werden und eine desinfizierende Wirkung haben.

Etwas in Vergessenheit geraten, aber in vielen Fällen hilfreich sind Wickel mit Quark oder Honig. Für andere Variationen nimmt man gedünstete Zwiebeln, Meerrettich, zerstoßene Senfkörner oder gekochte Kartoffeln. Sie werden in ein feuchtes Baumwolltuch eingeschlagen, auf Hals oder Brust gelegt und mit mehreren Tüchern umwickelt. Solche Brust- oder Halswickel wärmen und fördern die Durchblutung.

Wer nun an einem kalten Dezembertag friert und fröstelt, kann sich vielleicht mit einem Lindenblütentee etwas Gutes tun. Die Blüten der Linde haben einen feinen Duft und helfen beim Durchwärmen.

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Quelle:
Securvital 1/2019 - Januar-März, Seite 24 - 25
Das Magazin für Alternativen im Versicherungs- und Gesundheitswesen
Herausgeber: SECURVITA GmbH - Gesellschaft zur Entwicklung
alternativer Versicherungskonzepte
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Januar 2019

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