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DROGEN/260: Komasaufen - DAK-Gesundheit und Drogenbeauftragte starten Kampagne "bunt statt blau" (BMG)


Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung - 1. Februar 2013
Gemeinsame Pressemitteilung der Drogenbeauftragten und der DAK

Komasaufen: DAK-Gesundheit und Drogenbeauftragte starten Kampagne "bunt statt blau" für 2013

11.000 Schulen können am Plakatwettbewerb zur Alkoholprävention teilnehmen



Hamburg / Berlin, 1. Februar 2013. Trinken bis der Arzt kommt: An jedem Tag des Jahres landen durchschnittlich 70 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Kampf gegen das "Komasaufen" setzt die Krankenkasse DAK-Gesundheit deshalb ihre Kampagne "bunt statt blau" auch 2013 fort. Der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12 und 17 Jahren findet zum vierten Mal statt. Schirmherrin ist die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. Auch zahlreiche Landesregierungen unterstützen die Aktion zur Alkoholprävention. Insgesamt wurden 11.000 Schulen zur Teilnahme eingeladen.

2010 kamen bundesweit knapp 26.000 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren nach Alkoholmissbrauch in eine Klinik. Aktuelle Zahlen für 2011 werden in Kürze erwartet. "Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Komasäufer bundesweit auf hohem Niveau bleibt, auch wenn es in einigen Bundesländern eine positive Entwicklung gibt", sagt der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Herbert Rebscher. "Deshalb ist eine dauerhafte Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens wichtig. Da Jugendliche bei "bunt statt blau" selbst Farbe bekennen, ist die Kampagne besonders erfolgreich und wird jetzt fortgesetzt."


"Wettbewerb setzt Zeichen gegen Rauschtrinken"

Bislang haben bundesweit 35.000 junge Künstler bunte Plakate gemalt. "bunt statt blau" wurde mehrfach ausgezeichnet und wird von Politikern,Suchtexperten und Künstlern unterstützt. "Dem Wettbewerb gelingt es vorbildlich, ein Zeichen gegen das Rauschtrinken von Jugendlichen zu setzen", erklärt die Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans.

"Dadurch kann das Thema 'Rauschtrinken' ohne erhobenen Zeigefinger auf kreative Weise angesprochen werden."

Auch zahlreiche Landesregierungen begleiten die Initiative. In Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein werben die Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Torsten Albig als Schirmherren für die Kampagne gegen das "Komasaufen".

Band "Luxuslärm" sitzt in Bundesjury Gemeinsam mit der Drogenbeauftragten sitzt die erfolgreiche Band "Luxuslärm" erneut in der Bundesjury, die nach dem Einsendeschluss am 31. März aus 16 Landessiegern den Bundesgewinner wählt. "Es muss mehr Aufklärung über die Gefahren von Alkohol geben", betonen die Musiker. Das Engagement von "Luxuslärm" für "bunt statt blau" solle Jugendlichen zeigen, dass Alkoholkonsum nur bis zu einem gewissen Punkt cool sei. "Wer sich darüber hinaus die Kante gibt, ist peinlich und gefährdet seine Gesundheit", erklärt die Band. "Es gibt Alternativen zum Komasaufen - Sport, Musik oder die Kunst."

"bunt statt blau" gewann den Health Media Award 2012 für eine ausgezeichnete Gesundheitskommunikation und war für den Politikaward 2011 nominiert. Informationen zum Wettbewerb 2013 gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet www.dak-buntstattblau.de. Die Kampagne ist eingebunden in die "Aktion Glasklar", die seit 2004 Schüler, Lehrkräfte und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.

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Quelle:
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT: 11055 Berlin
TEL +49 (0)30 18441-1452, FAX +49 (0)30 18441-4960
E-Mail: drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Internet: www.drogenbeauftragte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2013