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DROGEN/262: "JugendFilmTage Nikotin und Alkohol" 2013 fördern kritische Haltung gegenüber Alltagsdrogen (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit / Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Gemeinsame Pressemitteilung BMG und BZgA vom 7. März 2013

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung startet "JugendFilmTage Nikotin und Alkohol" 2013

Deutschlandweite Tour fördert kritische Haltung gegenüber Alltagsdrogen



Tübingen, 7. März 2013. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat heute in Tübingen ihre diesjährige Tour der "JugendFilmTage Nikotin und Alkohol - Alltagsdrogen im Visier" gestartet. In 16 Regionen Deutschlands werden sich in diesem Jahr rund 18.000 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften bei jugendgerechten Spielfilmen und attraktiven Mitmach-Aktionen über die gesundheitlichen Gefahren der "Alltagsdrogen" Nikotin und Alkohol informieren.

Anlässlich der Auftaktveranstaltung in Tübingen erklärt Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit: "Prävention, die Spaß macht und ankommt - darum geht es bei den verschiedenen Aktionen im Rahmen der JugendFilmTage. Unser Ziel ist es Jugendliche so zu stärken, dass sie Nein zu Zigaretten sagen und einen kompetenten Umgang mit Alkohol erlernen. Deshalb freut es mich sehr, dass die JugendFilmTage in meiner Heimatregion Station machen." Die Studien der BZgA zeigen, dass eine kontinuierliche Präventionsarbeit erfolgreich ist. "Mit einer Raucherquote von 11,7 Prozent bei den 12- bis 17-Jährigen hat sich der Anteil der rauchenden Jugendlichen in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert", sagt BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott. "Der regelmäßige Alkoholkonsum ist ebenfalls rückläufig, aber das riskante Rauschtrinken ist nach wie vor verbreitet: 15,2 Prozent der Jugendlichen trinken sich einmal pro Monat in einen Rausch. Kontinuierliche Angebote in Kooperation mit lokalen Akteuren - wie die JugendFilmTage - sind daher im Sinne einer frühen Suchtprävention unverzichtbar." Die JugendFilmTage werden von der BZgA mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) ausgerichtet. Sie sind Teil der BZgA-Kampagnen zur Förderung des Nichtrauchens und zur Prävention von Alkoholmissbrauch.

In Tübingen werden die JugendFilmTage in Kooperation mit dem Landkreis Tübingen und der Fachabteilung Jugendarbeit der Universitätsstadt Tübingen mit seinen Kooperationspartnern in der Suchtprävention sowie dem Kino Museum durchgeführt. Rund 900 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren und ihre Lehrkräfte nehmen am 7. und 8. März an den JugendFilmTagen teil.

Für Landrat Joachim Walter sind die JugendFilmTage "eine gute Möglichkeit, das Thema Alltagsdrogen jugendgerecht und unterhaltsam" zu vermitteln. Auch sei es richtig, Eltern und Lehrkräfte einzubinden, diese seien wertvolle Unterstützer und Multiplikatoren in der Präventionsarbeit. Man müsse versuchen, so viel wie möglich über die Präventionsarbeit abzufangen, gleichzeitig der Verharmlosung von Alltagsdrogen entgegenzuwirken und ein umfassendes Netz an Beratungsmöglichkeiten vorhalten. "Die JugendFilmTage leisten einen wichtigen Beitrag dazu, auf das vielseitige Beratungsangebot im Kreis Tübingen aufmerksam zu machen", so Walter.

"Aufklärung wirkt am besten ohne moralischen Zeigefinger", erklärt Uta Schwarz-Österreicher, Leiterin des Fachbereiches Familie, Schule, Sport und Soziales der Universitätsstadt Tübingen. "Deshalb freuen wir uns auf die JugendFilmTage, denen wir gutes Gelingen und viele aktive Gäste wünschen".

Weitere Informationen:
www.rauch-frei.info
www.kenn-dein-limit.info
www.null-alkohol-voll-power.de

Info-Blatt zur Drogenaffinitätsstudie:
www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/

Informationen zu den JugendFilmTagen in Tübingen

Bei den JugendFilmTagen in Tübingen sind die Spielfilme "Filmriss", "Das Lächeln der Tiefseefische" und "Dorfpunks" zu sehen. Im Kinofoyer und in den Sälen der Museumsgesellschaft finden vor den Filmen zahlreiche Mitmach-Aktionen statt. Eine Filmbox lädt die Jugendlichen ein, ihre Meinung zu Alkohol und Rauchen direkt in die Kamera zu sprechen. Beim Quiz "Fragenduell" können die Jugendlichen ihr Wissen überprüfen. Im Promille-Run "Voll neben der Spur" erleben sie über Spezialbrillen, wie ein Alkoholrausch ihre Wahrnehmung und Koordination beeinträchtigt. Leckere alkoholfreie Cocktails werden in der "Trinkbar" gemixt. Rauchende Schülerinnen und Schüler bekommen in der Beratungs-Lounge "Der letzte Zug" Tipps, wie sie mit dem Rauchen aufhören können.

Die JugendFilmTage in Tübingen werden in Zusammenarbeit mit folgenden Institutionen durchgeführt Kino Museum; Fachabteilung Jugendarbeit der Universitätsstadt Tübingen; Stadtjugendpflege Mössingen; bwlv Sucht- und Drogenberatung Tübingen; Stadt Rottenburg am Neckar: Kulturamt, Abteilung Jugend; Kreisjugendring Tübingen e. V.; Landkreis Tübingen: Abteilung Jugend, Jugend- und Familienberatung, Abteilung Gesundheit, Kinder- und Jugendgesundheitsdienst, Abteilung Soziales; Polizeidirektion Tübingen; Universitätsklinikum Tübingen: Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung.

Weitere Tourdaten 2013

23. + 24. Mai       Saalekreis
30. + 31. Mai       Greifswald
04. + 05. Juni       Eisenach
11. + 12. Juni       Bremen
19. + 20. Juni       Hannover
02. + 03. Juli       Freiburg
01. + 02. Okt.       Neumarkt
15. + 16. Okt       Oelde
17. + 18. Okt       Herne
12. + 13. Nov.       Bensheim
14. + 15. Nov.       Offenbach
26. + 27. Nov.       Templin
48. + 49. KW       Berliner Bezirke

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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Gemeinsame Pressemitteilung BMG und BZgA vom 7. März 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. März 2013