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GESUNDHEIT/823: Verhaltensregeln für den Hochsommer (Stadt Bonn)


Stadt Bonn - Pressemitteilung von Freitag, 9. Juli 2010

Verhaltensregeln für Hochsommer

Durch Beachtung von kleinen Verhaltensregeln können Gesundheitsschäden durch übermäßige Hitze, Sonneneinstrahlung und Ozonbelastung verhindert oder minimiert werden


ib - Sommer, Sonne und Tagestemperaturen über 30 Grad. An so einem Sommertag sind einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, damit der Sommergenuss keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach sich zieht. Bereits durch Beachtung von kleinen Verhaltensregeln können Gesundheitsschäden durch übermäßige Hitze, Sonneneinstrahlung und Ozonbelastung entscheidend verhindert oder minimiert werden.

Durch die Hitze ist es notwendig, den Körper zu kühlen. Doch dabei verbraucht ein Mensch wesentlich mehr Flüssigkeit, die rasch wieder ersetzt werden sollte, um Kreislaufstörungen zu vermeiden. Es ist normalerweise ausreichend, auf das natürliche Durstgefühl zu achten und die entsprechende Trinkmenge zu sich zu nehmen. Ältere Menschen und Kinder müssen jedoch oft daran erinnert oder aktiv unterstützt werden. Nur bei intensiver körperlicher Leistung ist eine zusätzliche Aufnahme von Mineralsalzen, in Form von Salztabletten oder isotonischen Getränken notwendig. Weitere Informationen sind auf der Internet-Seite des Landesinstitutes für Gesundheit und Arbeit des Landes NRW unter www.hitze.nrw.de zu finden.

Außerdem darf die Haut wegen der Sonnenstrahlung und der damit verbundenen hohen Belastung durch UV-Strahlung im Hochsommer nur für kurze Zeit dem direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein und sollte durch Kleidung oder durch Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor geschützt werden. Sonnenbrand führt zu einer verstärkten Hautalterung und erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Hautkrebs. Auch nicht zu vergessen ist, dass die Wärmestrahlung der Sonne auf Haut und insbesondere den Kopfbereich zu einem Sonnenstich oder sogar zu einem lebensgefährlichen Hitzschlag führen kann.

Auch die Ozonwerte können einem den Sommertag vermiesen. Lange und starke Sonneneinstrahlung bei Temperaturen deutlich über Grad begünstigen je nach Wetterlage die verstärkte Ozonbildung, die in den Nachmittagsstunden hohe Werte erreichen und die Atemwege reizen kann. Da die Schädigung der Atemwege abhängig ist von der Menge Ozon, die pro Zeiteinheit eingeatmet wird, sollten größere Anstrengungen zwischen 11 und 19 Uhr vermieden werden. Da in geschlossenen Räumen die Ozonbelastung nur etwa halb so hoch ist wie im Freien, sollten sich vor allem Menschen mit Lungen- oder Herz-Kreislauferkrankungen mittags und nachmittags möglichst in Gebäuden aufhalten, wenn mit einer erhöhten Ozonbildung gerechnet werden muss.

Über die zu erwartende Ozonbelastung informiert im Sommer täglich das Landesumweltamt NRW im Internet unter
www.lanuv.nrw.de
oder unter 0201 / 7995 - 1214.


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Quelle:
Pressemitteilung von Freitag, 9. Juli 2010
Stadt Bonn
Stadthaus, Berliner Platz 2, 53103 Bonn
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E-Mail: presseamt@bonn.de
Internet: www.bonn.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juli 2010