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AUSLAND/2173: Liberia - Ärzte ohne Grenzen startet Initiative gegen Malaria im Ebola-Gebiet (ÄoG)


Ärzte ohne Grenzen - 30. Oktober 2014

Ärzte ohne Grenzen startet Initiative gegen Malaria im Ebola-Gebiet in Liberia



Ärzte ohne Grenzen hat damit begonnen, im Ebola-Gebiet in Liberia Malariamedikamente zu verteilen. Malaria ist in Liberia endemisch und fordert Jahr für Jahr viele Opfer. Wegen der Ebola-Epidemie ist die ohnehin begrenzte Gesundheitsversorgung nun aber vielerorts komplett zusammengebrochen. Seit Samstag geben Teams von Ärzte ohne Grenzen daher an 300.000 Bewohner in den ärmeren Stadtvierteln der Hauptstadt Monrovia die Medikamente Artesunat und Amodiaquin aus. Damit können besonders Kinder ab einem Alter von sechs Monaten behandelt werden, aber auch Erwachsene.

"Die ersten Symptome bei Malaria sind dieselben wie die bei Ebola: etwa Fieber, Kopfschmerzen und Müdigkeit", erklärt Dr. Chibuzo Okonta von Ärzte ohne Grenzen in Liberia. "Die Medikamente wirken nicht nur gegen eine bestehende Malaria-Erkrankung, sondern auch präventiv. Damit reduzieren wir auch das Risiko, dass Malaria-Patienten mit Fieber wegen Verdacht auf Ebola in die Behandlungszentren kommen und dort mit Ebola-Infizierten in Kontakt kommen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Oktober 2014