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AUSLAND/2346: Malaria - Afrika südlich der Sahara besonders betroffen (DSW)


Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) - 22. April 2016

Weltmalariatag am 25. April
Täglich erkranken rund 590.000 Menschen an Malaria

Stiftung Weltbevölkerung: "Deutschland muss mehr in den Globalen Fonds investieren"


Hannover, 22. April 2016. Jeden Tag infizieren sich rund 590.000 Menschen mit Malaria, 1.200 von ihnen sterben daran. Das sind jährlich 438.000 Todesopfer. Besonders betroffen ist Afrika südlich der Sahara: Auf diese Region entfallen rund 90 Prozent aller Malariatodesfälle und -erkrankungen. Darauf macht die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Weltmalariatages am 25. April aufmerksam.

"Malaria kann durch einfache und günstige Mittel effektiv bekämpft werden, beispielsweise durch imprägnierte Moskitonetze", sagt Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Dass sich Investitionen zur Bekämpfung der Epidemie auszahlen, haben die Erfolge der vergangenen Jahre gezeigt. So ist die Zahl der jährlichen Malariatodesopfer seit dem Jahr 2000 um mehr als die Hälfte gesunken. Besorgniserregend ist jedoch, dass in den letzten Jahren weltweit weniger in die Eindämmung der Krankheit investiert wurde, obwohl der Handlungsbedarf riesig bleibt: Rund 3,2 Milliarden Menschen - fast die Hälfte der Weltbevölkerung - sind noch immer von Malaria bedroht.

Bei der Prävention, Behandlung und Eliminierung von Malaria hat sich der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria nachweislich als höchst effizient erwiesen. Um diese Arbeit auszubauen, braucht der Globale Fonds dringend zusätzliche Mittel. Ich appelliere daher an die Bundesregierung, die Mittel für den Globalen Fonds, aber auch für Forschung und Entwicklung von neuen und besseren Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika gegen Malaria deutlich aufzustocken."


Über die Stiftung Weltbevölkerung

Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung Aufklärungs- und Familienplanungsprojekte sowie Gesundheitsinitiativen in Entwicklungsländern.

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Quelle:
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
Pressemitteilung vom 22. April 2016
Göttinger Chaussee 115, 30459 Hannover
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E-mail: info@dsw-hannover.de, dswnews@dsw-hannover.de
Internet: www.weltbevoelkerung.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2016

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