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MELDUNG/025: Krebsvorsorge und -bekämpfung - zentrale Ziele der zukünftigen Gesundheitsversorgung (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - 26. Februar 2010

Krebsvorsorge und Krebsbekämpfung als zentrale Ziele der zukünftigen Gesundheitsversorgung in Deutschland


Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler sprach sich auf dem Deutschen Krebskongress, der alle zwei Jahre von der Deutschen Krebsgesellschaft ausgerichtet wird, für eine bessere Versorgung krebskranker Menschen aus. Dabei hob der Minister die Ziele des Nationalen Krebsplans hervor.

Dr. Philipp Rösler: "Die Krebsbekämpfung und die Krebsfrüherkennung haben für mich einen hohen Stellenwert in der Gesundheitspolitik. Die Zahl von 450.000 Neuerkrankungen pro Jahr macht deutlich: Wir dürfen niemals aus den Augen verlieren, wie wir die bestmögliche Versorgung für die an Krebs erkrankten Menschen organisieren. In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden bereits grundlegende Verbesserungen und Fortschritte in der Krebsvorsorge erreicht. Die Überlebenschancen und die Lebensqualität krebskranker Menschen in Deutschland haben sich seit den 70er Jahren deutlich verbessert. Dennoch ist Krebs heute noch nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Drei Säulen sind mir bei der Krebsbekämpfung wichtig: die Stärkung der Versorgungsforschung, der Produktinnovation und der Prävention bzw. der Vorsorge. Wir müssen den Zugang zu neuen innovativen Arzneimitteln sichern, dies aber zu beherrschbaren Kosten. Wir brauchen einen Mentalitätswechsel bei der Prävention. Prävention bedeutet nicht nur das Anbieten von Kursen durch die Krankenkassen."

Um die Krebsbekämpfung weiter voranzubringen, hat das Bundesministerium für Gesundheit im Juni 2008 gemeinsam mit der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren den Nationalen Krebsplan initiiert. Ziel des Nationalen Krebsplans ist, Prävention und Früherkennung weiterzuentwickeln und zu stärken und die Versorgung der Patientin-nen und Patienten zu verbessern - und zwar über die gesamte Prozesskette hinweg: Angefangen bei der Diagnosestellung mit qualifizierten Patienteninformationen bis hin zur Behandlung und Nachsorge.

"Ein wichtiger Punkt im Rahmen des Nationalen Krebsplans ist auch der Ausbau einer aussagekräftigen, onkologischen Qualitätsberichterstattung durch klinische Krebsregister. Der flächendeckende Ausbau von klinischen Krebsregistern ist eine zentrale Voraussetzung für die vollständige und sektorenübergreifende Qualitätsberichterstattung in der onkologischen Versorgung. Denn nur auf Grundlage guter Daten können zielgenau Handlungsoptionen abgeleitet werden," so Bundesgesundheitsminister Dr. Rösler weiter.

Der 29. Deutsche Krebskongress findet vom 24. bis 27. Februar 2010 im ICC und der Messe Berlin statt.

Weitere Informationen zum Kongress finden Sie unter:
http://www.krebsgesellschaft.de/pr_presse_plattform_uebersicht,701.html

Informationen zum Nationalen Krebsplan und zu Früherkennungsangeboten unter:
http://www.bmg.bund.de/cln_178/nn_1168278/SharedDocs/Standardartikel/DE/AZ/K/Glossarbegriff-Krebs.html

Daten und Statistiken zum Thema Krebs unter:
http://www.rki.de/cln_169/nn_205770/sid_23063FEA67FE7ADCE1841451A9751E2D/DE/Content/GBE/DachdokKrebs/krebs__node.html?__nnn=true


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 9 vom 26. Februar 2010
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
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www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum Februar 27. Februar 2010