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FINANZEN/470: Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt zur Honorarentwicklung (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Montag, 27. Juli 2009

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: Honorarentwicklung


Zu den von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vorgelegten Zahlen zur Entwicklung der ärztlichen Honorierung erklärt Bundesgesundheitsministerium Ulla Schmidt:

"Die Zahlen bestätigen meine Auffassung, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte durch die Honorarreform insgesamt profitieren. Für viele Ärzte steigen die Honorare deutlich. Eventuelle Verluste bei wenigen Fachärzten können auf fünf Prozent begrenzt werden. Die Honorarreform erfüllt ihren Zweck. Viele Verantwortliche in der Selbstverwaltung haben endlich erkannt, dass der Gesetzgeber ihnen mit der Honorarreform Gestaltungsspielräume gegeben hat - und handeln.

Die Zahlen zeigen: Die Befürchtungen mancher regionaler Ärztefunktionäre waren deutlich übertrieben. Die zahlreichen Protestaktionen ohne Kenntnis tatsächlicher Zahlen erweisen sich damit als völlig unangemessen. Ich erwarte nun, dass es jetzt gute Qualität und guten Service für die Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung gibt. Jetzt ist es an der Zeit, Aktionen zu Lasten der Patientinnen und Patienten und unberechtigte Proteste einzustellen. Insbesondere erwarte ich, dass mit der erheblich verbesserten Honorierung eine Bevorzugung von Privatpatienten aufhört und der "Zwei-Klassen-Service" beendet wird. Es kann nicht sein, dass Patientinnnen und Patienten viel später einen Termin erhalten, nur weil sie gesetzlich versichert sind. Eine gute Versorgung mit einem erstklassigen Service muss wieder in alle Wartezimmer einziehen."


Weitere Informationen finden Sie auf
www.bmg.bund.de


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 76 vom 27. Juli 2009
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Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
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www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juli 2009