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AIDS/764: Buch - "HIV/AIDS - Eine Krankheit verändert die Welt" (The Global Fund)


The Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria - Montag, 23. November 2009

Bedeutende Erfolge bei der Aids-Bekämpfung

Von Katastrophenmeldungen zu einem Modell für die Zukunft


Berlin - Seit vor wenig mehr als sieben Jahren der Globale Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria gegründet wurde, haben gut finanzierte Gesundheitsprogramme Menschen in Afrika und anderen Entwicklungsländern neue Hoffnung gegeben. Eine Katastrophe konnte so abgewendet werden. Eine stille Revolution in der Gesundheitsversorgung hat Fuß gefaßt und Verzweiflung in Optimismus verwandelt.

In diesem Jahr wird der Welt-Aids-Tag unter einem etwas anderen Vorzeichen stehen als in den Jahren zuvor. Es gibt bedeutende Erfolge sowohl bei der Vorbeugung als auch in der Behandlung von Aids. Weltweit erhalten mehr als vier Millionen Menschen eine wirksame Therapie. In Afrika, dem am meisten betroffenen Kontinent, erhalten fast 50% aller Menschen mit Aids diese Behandlung. Noch vor wenigen Jahren erschien dies unmöglich. Auch die Infektionsraten gehen in einer ganzen Reihe von Ländern zurück. Diese Erfolge sind zurückzuführen auf eine beispiellose Solidaritätsbewegung, die unter anderem zur Gründung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria führte. Der Fonds unterstützt zur Zeit Programme in 140 Ländern. Mehr als 2.3 Millionen Menschen haben durch diese Programme Zugang zu einer wirksamen Aids Therapie erhalten. Insgesamt sind zur Zeit mehr als vier Millionen Menschen am Leben, die ohne diese Unterstützung bereits an Aids, Tuberkulose oder Malaria gestorben wären.Der Fonds hat aber auch neue Konzepte in die Entwicklungsfinanzierung eingeführt, u.a. durch eine starke Beteiligung der Zivilgesellschaft, eine gleichberechtigte Entscheidungsfindung zwischen Gebern und Empfängern und eine rigorose Transparenz und Orientierung auf konkrete Ergebnisse.

Dr. Christoph Benn, einer der Direktoren des Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria hat zusammen mit Dr. Sonja Weinreich vom EED eine Neuauflage ihres Buches "Aids - Eine Krankheit verändert die Welt" herausgebracht.

Das Buch bietet nicht nur die neuesten Informationen zur Krankheit Aids, den Vorbeugungsmassnahmen und Behandlungsmöglichkeiten. Es beschreibt auch den politischen Prozess, der zu einer drastischen Erhöhung der politischen Aufmerksamkeit und der finanziellen Mittel führte. Daraus können Rückschlüsse gezogen werden auch für andere Politikfelder und globale Probleme.

Christoph Benn hat im Jahr 2001 zusammen mit Freunden und Kolleginnen das Aktionsbündnis gegen Aids in Deutschland gegründet. Es vereingt mehr als 100 Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der Aids Bewegung. Er war unmittelbar beteiligt an der Gründung des Globalen Fonds 2002 und leitet seit 2003 das Direktorat für Aussenbeziehungen. In dieser Funktion hat er mit seinem Team mehr als 21 Milliarden US $ für den Globalen Fonds eingeworben, u.a. auf der sehr erfolgreichen Wiederauffüllungskonferenz in Berlin 2007.

Neuerscheinung:
HIV/AIDS - Eine Krankheit verändert die Welt
von Sonja Weinreich und Christoph Benn


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Quelle:
The Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria
Pressemitteilung vom 23.11.2009
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Internet: www.theglobalfund.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. November 2009