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MELDUNG/478: COVID-19 - 97 Prozent der auf Intensivstationen benötigten Wirkstoffe sind generisch (Pro Generika)


Pro Generika e.V. - 27. Mai 2020

Zahl des Monats Mai 2020:
97 Prozent


Berlin - In Zeiten der Corona-Krise gibt es für die Generika-Hersteller nur ein Motto: Versorgen - und zwar so umfassend wie möglich. Das gilt auch und besonders für die Behandlung von Covid-wie 19-Patienten, denn: Die Wirkstoffe, derer es derzeit auf den Intensivstationen bedarf, sind fast alle generisch!

  • 69 von 71 Wirkstoffen, die für Covid-19-Patienten notwendig werden könnten, werden von Generika-Unternehmen angeboten - das entspricht 97 Prozent.
  • Darunter fallen Antibiotika, Analgetika, Sedativa, Relaxantien, Antiobstruktiva, Diuretika, Antiarrhythmika, Insuline, Gerinnungshemmer, Neuroleptika, Antimykotika und Virostatika.
  • Die Mittel, die derzeit auf Covid-19-Stationen Menschenleben retten, stammen somit zum Großteil von Generika-Herstellern.

Das betrifft auch den Wirkstoff Remdesivir, der eigentlich bei Ebola eingesetzt wird und derzeit Hoffnung für Corona-Infizierte verspricht. Hier hat der Original-Hersteller Verträge mit vier Generika-Herstellern geschlossen, die ihn bei der Produktion unterstützen, damit das Arzneimittel auch in ärmeren Ländern für Patienten zugänglich gemacht werden kann.

Eines wird mit Blick auf Corona offenbar: Um die Krise zu beenden, bedarf es eines Impfstoffes. Um die Krise bis dorthin zu meistern und keinen Patienten unversorgt zu lassen, dafür kommt es vor allem auf die Generika-Unternehmen an. Und damit auf die Branche, die auch in Zeiten ganz ohne Pandemie beinahe 80 Prozent der Arzneimittelversorgung sichert.

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Quelle:
Pro Generika e.V.
Pressemitteilung vom 27. Mai 2020
Unter den Linden 32-34, D-10117 Berlin
Telefon: 030 / 816 16 09-0, Fax: 030 / 816 16 09-11
E-Mail: www.info@progenerika.de
Internet: www.progenerika.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Mai 2020

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