Universität Witten/Herdecke - 21.11.2014
Tagung "Nachts im Krankenhaus": Alleinverantwortlich für immer komplexere Pflege
Forderungen und Materialien der Tagung am 21. November 2014 an der Universität Witten/Herdecke
Zur Tagung "Nachts im Krankenhaus" kamen am 21. November 2014 etwa 150 Experten an der Universität Witten/Herdecke zusammen, um über die nötigen Veränderungen zu diskutieren. Hintergrund ist eine Studie von Prof. Christel Bienstein und Prof. Dr. Herbert Mayer. Die Pflegewissenschaftler der Universität Witten/Herdecke haben 2010 bis 2013 den Nachtdienst in deutschen Krankenhäusern zum zweiten Mal untersucht. Eine Studie der UW/H hatte 1986-89 bereits Pflegefachpersonen mit Fragebögen und Interviews zu ihrer Arbeitssituation befragt. Im Vergleich mit der aktuellen Befragung wurden Veränderungen der zurückliegenden rund 25 Jahre deutlich.
Einige Ergebnisse der Studie in aller Kürze:
"Tagsüber werden Patienten von mehreren Pflegenden und Ärzten umsorgt, aber nachts gibt es auf fast allen Stationen nur noch eine Person. Und die muss auch in Krisensituationen die richtigen Entscheidungen treffen. Aus diesem Grund sollte diese Arbeit von besonders qualifizierten Pflegenden übernommen werden", fasst Prof. Christel Bienstein zusammen, eine der Autorinnen der Studie und Leiterin des Departments für Pflegewissenschaft. Sie widerspricht damit vehement der landläufigen Meinung, dass nachts die Pflegekräfte ja nicht ganz so kompetent sein müssten.
Am Ende der Tagung präsentierten Bienstein und Mayer ihren Katalog mit Forderungen, wie die "Nachtwachen" in Zukunft organisiert sein sollten:
Weitere Informationen bei
Prof. Christel Bienstein
bienstein@uni-wh.de
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universität Witten/Herdecke, Kay Gropp, 21.11.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2014
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