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PFLEGE/397: Ausstellung soll Wert der Pflege ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatte rücken (BMG)


Bundesministerium für Gesundheit - Sonntag, 9. August 2009

Bundesgesundheitsministerin Schmidt:
Ziel: Wert der Pflege und des Pflegeberufs ins Zentrum der gesellschaftlichen Debatte rücken

Ausstellung "Ein neuer Blick auf die Pflege" in Augsburg eröffnet


Im Seniorenheim St. Afra des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. in Augsburg hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt die Fotoausstellung "Ein neuer Blick auf die Pflege" eröffnet. Ulla Schmidt: "Mein Anliegen ist es, dass Pflege als ein gesellschaftliches Thema verstanden wird. Es ist wichtig, ihr in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Wer sich diesem facettenreichen Thema öffnet, das zeigen die Aufnahmen von Julia Baier, wird außergewöhnliche Eindrücke gewinnen. Zugleich soll mit diesen Bildern allen gedankt werden, die Tag für Tag daran arbeiten, der Pflege ein menschliches Gesicht zu geben - den Angehörigen, den ehrenamtlichen und den professionellen Pflegekräften. Sie alle tragen dafür Sorge, dass Pflegebedürftige in Würde und Geborgenheit leben können."

Die Bilder über den Alltag in Pflegeheimen sind die visuelle Begleitung der Reform der Pflegeversicherung, die im Juli 2008 in Kraft getreten ist. Die Ausstellung wurde vom Bundesministerium für Gesundheit mit dem Ziel konzipiert, die öffentliche Diskussion über die Themen Alter und Pflegebedürftigkeit und deren persönliche wie soziale Auswirkungen anzuregen. Sie kann daher von jedem Interessierten für eine Ausstellung entliehen werden. "Ein neuer Blick auf die Pflege" soll Menschen Berührungsängste mit der Welt der Pflege nehmen. Ulla Schmidt: "Bei vielen Menschen weckt das Thema Pflege zunächst Ängste und Sorgen. Denn ein Pflegefall in der Familie trifft uns dort, wo wir schwach sind. Für Betroffene und Angehörige bricht oft eine Welt zusammen. Gleichzeitig aber bringt ein Pflegefall auch oft unsere verborgenen Stärken zum Vorschein: Gemeinsinn, Zusammenhalt, Zuverlässigkeit, die Fähigkeit, Geborgenheit und Wärme zu geben und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Diese positiven Aspekte der Pflege wollen wir zum Thema machen. Wir brauchen in einer älter werdenden Gesellschaft diesen neuen Blick auf die Pflege".

Seit der Eröffnungsveranstaltung im Atrium des Bundesgesundheitsministeriums vor einem Jahr haben fast 70 Einrichtungen aus dem Bereich Gesundheit und Pflege die Wanderausstellung des Bundesministeriums für Gesundheit zu sich eingeladen, bereits 38 mal wurde sie in Pflege- und Altenheimen, Pflegeschulen und Kliniken, Wohlfahrtsverbänden, Landrats- und Gesundheitsämtern in ganz Deutschland gezeigt. Weitere Stationen sind zum Beispiel im Rathaus Wuppertal oder auf der Pflegemesse Leipzig.

Die Aufnahmen der Fotografin Julia Baier vermitteln Eindrücke aus dem Alltag von Pflegebedürftigen und Pflegekräften. Als stille Beobachterin hat die Fotografin die Szenen aus dem Leben älterer, pflegebedürftiger und demenziell erkrankter Menschen festgehalten. Sie zeigt alltagstypische Situationen wie die Mittagsruhe oder das abendliche Fußbad. Die authentischen Bilder bieten den Menschen und Institutionen, die täglich mit dem Thema Pflege zu tun haben, die Möglichkeit, mit Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters ins Gespräch zu kommen.

Mehr über die Ausstellung, alle Bilder und Erklärtexte sowie die Möglichkeiten, sich als Aussteller anzumelden, finden Sie im Internet unter:
www.bmg.bund.de/pflegeausstellung

Interessierte Aussteller wenden sich bitte an:
Infobüro Pflege
Postfach 170158
10203 Berlin
kontakt@infobuero-pflege.de
Tel 030 2887 5989
Fax 030 2887 5990


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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 81 vom 9. August 2009
Hausanschrift: Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
Postanschrift: 11055 Berlin
Tel.: 030/18-441-22 25, Fax: 030/18-441-12 45
E-Mail: Pressestelle@bmg.bund.de
www.bmg.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. August 2009