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SUCHT/589: Betriebliche Suchtprävention - Projekt Prev@WORK bundesweit gestartet (BMG)


Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Gemeinsame Pressemitteilung vom 16. Juni 2011

Projekt Prev@WORK bundesweit gestartet

Suchtprävention in der Ausbildung ist eine Investition in die Zukunft junger Menschen


"Bessere Abschlüsse, weniger Fehlzeiten, weniger Ausbildungsabbrüche - das sind die Ziele, die die Bundesregierung mit dem Projekt zur betrieblichen Suchtprävention Prev@WORK erreichen will", so die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans. "Dies ist nicht nur eine gute Investition in die berufliche und persönliche Zukunft der Auszubildenden, sondern auch im Interesse der Wirtschaft, die auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist."

Seit 1. März 2011 fördert das Bundesministerium für Gesundheit die bundesweite Verbreitung des Projekts Prev@WORK, das durch die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin entwickelt wurde. Ziel des Programms ist die Etablierung von Suchtprävention in der Berufsorientierung, -vorbereitung und -ausbildung.

Bereits in den ersten Monaten stößt das Projekt auf großes Interesse bei Präventionsfachkräften sowie ausbildenden Betrieben und Behörden in anderen Bundesländern. Neben Berlin sind Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Mehrere große Betriebe und Behörden lassen ihre Ausbilderinnen und Ausbilder in Prev@WORK schulen.

"Die große Nachfrage zeigt, dass Suchtmittelkonsum unter Auszubildenden ein wichtiges Thema für die Betriebe ist. Gesundheit als elementare Grundlage für Bildung und Leistungsfähigkeit zu sichern und zu fördern, gerät als Führungsaufgabe in modernen Unternehmen und Bildungseinrichtungen zunehmend in den Fokus", so Kerstin Jüngling, Leiterin der Berliner Fachstelle für Suchtprävention.

Fachkräfte der Suchtprävention, Ausbilder und Ausbilderinnen aus Bundesbehörden und Wirtschaftsunternehmen, berufsbildenden Schulen sowie Einrichtungen der Berufsorientierung und -vorbereitung werden mit der Durchführung von Prev@WORK qualifiziert. In Trainerschulungen werden die teilnehmenden Ausbilder und Ausbilderinnen qualifiziert, suchtpräventive Handlungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die Teilnehmenden erhalten dazu zugleich alle notwendigen Arbeitsmaterialien. Mit der Umsetzung von Prev@WORK wird zum einen das Wissen zu Sucht und süchtigen Verhaltensweisen erhöht. Zum anderen erwerben Auszubildende mehr Risikokompetenz im Umgang mit dem eigenen Konsumverhalten. Das seit 4 Jahren erprobte Programm Prev@WORK hat das Ziel suchtmittelbedingte Arbeitsbeeinträchtigungen und -ausfälle zu vermeiden.


Weitere Informationen unter:
http://www.berlin-suchtpraevention.de

Ansprechpartnerin Prev@WORK:
Kerstin Jüngling
Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin
pad e.V.
Mainzer Str. 23
10247 Berlin
Fon 030-29 35 26 15
Fax 030-29 35 26 16
E-Mail: juengling@padev.de


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Quelle:
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung
Gemeinsame Pressemitteilung vom 16. Juni 2011
Bundesministerium für Gesundheit
Friedrichstraße 108, 10117 Berlin
POSTANSCHRIFT: 11055 Berlin
TEL +49 (0)30 18441-1452
FAX +49 (0)30 18441-4960
E-Mail: drogenbeauftragte@bmg.bund.de
Internet: www.drogenbeauftragte.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2011