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MELDUNG/014: Hilfsmittelversorgung - "Die jetzigen Rahmenbedingungen sind eine gute Grundlage" (BVMed)


BVMed - Bundesverband Medizintechnologie e.V. - Mittwoch, 16. Juni 2010

Neues BVMed-Papier zur Hilfsmittelversorgung:
"Die jetzigen Rahmenbedingungen sind eine gute Grundlage"


Berlin. Der Bundesverband Medizintechnologie spricht sich in einem neuen "Schlüsselpapier für den Bereich der Hilfsmittelversorgung" für eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen den Marktteilnehmern aus. Dazu gehöre, dass neben dem Preis auch der Qualitätswettbewerb wieder in den Fokus der Verhandlungen rücken müsse. "Wir sind der Auffassung, dass das bestehende System eine patientenorientierte Versorgung im Hilfsmittelbereich gewährleistet. Voraussetzung dafür ist die korrekte Umsetzung der vorhandenen Rahmenbedingungen. Dies ist derzeit noch nicht immer gewährleistet", heißt es in dem BVMed-Papier, das unter www.bvmed.de (Publikationen) abgerufen werden kann.

Der BVMed und seine Mitglieder setzen sich für wettbewerblich orientierte Versorgungsstrukturen in der Hilfsmittelversorgung ein. "Wir sehen in den jetzigen Rahmenbedingungen grundsätzlich eine gute Grundlage, um dieses Ziel zu erreichen", so der BVMed. Dies funktioniere aber nur durch einen fairen Umgang aller Beteiligten miteinander. Nach zahlreichen Reformen im Hilfsmittelbereich gelte es, die zum 1. Januar 2009 eingeführten Strukturen konsequent umzusetzen sowie Planungs- und Rechtssicherheit zu schaffen. Gegebenenfalls notwendige Anpassungen sollten im System und nicht am System vorgenommen werden.

Nach Angaben des BVMed bietet das derzeitige System der Hilfsmittelversorgung folgende Vorteile:

Die Krankenkassen können nach der aktuellen Gesetzeslage in § 127 SGB V Verträge mit Leistungserbringern entweder nach Durchführung einer Ausschreibung oder nach vorheriger Bekanntmachung einer Vertragsverhandlungsabsicht abschließen.
Die Krankenkassen haben so die Möglichkeit, die individuellen Bedürfnisse ihrer Versicherten beim Abschluss von Verträgen zu berücksichtigen.
Die Leistungserbringer können sich über einen Preis- und Qualitätswettbewerb im Markt etablieren.
Die Versicherten erhalten die medizinisch notwendigen Produkte und können am medizintechnischen Fortschritt partizipieren.
Die Versicherten können die für ihre individuellen Bedürfnisse optimale Krankenkasse wählen.
Das derzeitige System enthält eine Mehrkostenregelung. Der Versicherte hat die Möglichkeit, gegen eine Aufzahlung ein über das Maß des Notwendigen hinausgehendes Hilfsmittel bzw. eine zusätzliche Dienstleistung zu wählen.

Das Fazit des BVMed: "Die aktuelle Gesetzeslage ist flexibel und daher gegenüber anderen Vergütungsalternativen zu bevorzugen."


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Quelle:
BVMed-Pressemeldung Nr. 46/10 vom 16. Juni 2010
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juni 2010