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MILITÄR/9227: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 21.11.2019 (SB)


MELDUNGEN


Der nahe Weltraum wird Operationsgebiet der NATO

Die Entscheidung der NATO-Außenminister, den Weltraum künftig in ihre Verteidigungspolitik einzubeziehen, stößt in Rußland auf Unverständnis. In Hinblick auf das ungebremste Wettrüsten im All warnte der Vizechef des Verteidigungsausschusses des russischen Unterhauses, Juri Schwytkin, die Weltgemeinschaft vor einer möglichen Katastrophe. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte bei dem sogenannten Herbsttreffen am Mittwoch in Brüssel erklärt, daß der Orbit unentbehrlich für die Verteidigung und Abschreckung der Allianz sei. Die NATO werde dort allerdings keine Waffen stationieren. Man wolle aber sicherstellen, betonte Stoltenberg, daß Missionen und Operationen des Bündnisses die passende Unterstützung haben.

Zu dem ersten am Sonntag vom Pentagon bekanntgegebenen Test eines landgestützten Marschflugkörpers seit dem Rückzug aus dem Atomwaffenvertrag sagte Schwytkin der Nachrichtenagentur Sputnik, daß die USA den INF-Vertrag verletzt und sich im voraus darauf vorbereitet haben, aus dem Abkommen einseitig einzusteigen. Nach Angaben des Pentagons war am 18. August eine Testrakete von einer bodengestützten Startanlage in Kalifornien auf ein mehr als 500 Kilometer entferntes Ziel abgefeuert worden.

21. November 2019


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