Schattenblick → INFOPOOL → NACHRICHTEN → VOM TAGE


AUSLAND/8331: Aus aller Welt - 26.11.2019 (SB)


VOM TAGE


Österreicher wollen kein bedingungsloses Grundeinkommen

In Österreich haben nach Angaben des Innenministeriums in den vergangenen Tagen nur rund 70.000 Menschen das Volksbegehren zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens unterzeichnet. Dafür, daß sich das Parlament unverbindlich mit dem Anliegen befaßt, wären 100.000 Unterschriften erforderlich gewesen. Der Initiator des Volksbegehrens, der Grazer Peter Hofer, hatte als Grundeinkommen 1200 Euro im Monat für jeden österreichischen Staatsbürger vorgeschlagen. Die Finanzierung hätte über eine Finanztransaktionssteuer in Höhe von 0,94 Prozent aller in Österreich getätigten Finanztransaktionen erfolgen sollen. Damit hätte allen Bürgern und Bürgerinnen ein menschenwürdiges Leben auch in Zeiten zunehmender Automatisierung und Rationalisierung der Produktion ermöglicht werden können. Lohnabhängigkeit und Existenzangst sollten nicht länger Bestand haben. Hofer verspricht sich von einem bedingungslosen Grundeinkommen auch einen größeren gesellschaftlichen Zusammenhalt.

26. November 2019


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang