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GESUNDHEIT/8180: Medizin und Gesundheitswesen - 18.07.2019 (SB)


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Weniger Todesfälle durch Krankenhauskeime in Hamburg

Hamburg meldet weniger Todesfälle durch Krankenhauskeime. Wie das Deutsche Ärzteblatt berichtete, sind im letzten Jahr 26 Menschen im Zusammenhang mit einer Infektion durch Krankenhauskeime gestorben. Ein Jahr vorher sollen es noch 69 Fälle gewesen sein. Das geht aus einer Antwort der Senatsbverwaltung auf eine Anfrage der CDU-Abgeordneten Birgit Stöver (CDU) hervor. Allerdings sind die Daten weniger eindeutig, wie sie auf dem ersten Blick erscheinen. So ist medizinisch oft nicht eindeutig festzustellen, ob ein Patient an der Infektion oder seiner Grunderkrankung starb. Auch müssen bei Infektionen im Krankenhaus nur die von bestimmten Keimen an die Gesundheitsämter gemeldet werden… oder wenn in einem Krankenhaus eine Epidemie auftritt und/oder mehrere Keime an einer Infektion beteiligt sind. Nach Ansicht von Stöver sollen nicht wenige der Todesfälle durch Krankenhauskeime verhindert werden können, wenn Hygienestandards stets eingehalten werden. Es sei völlig unzureichend, wenn das Gesundheitsamt lediglich bei Beschwerden über Hygieneverstößen den Sachverhalt vor Ort prüfe, so die CDU-Abgeordnete.

18. Juli 2019


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