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GESUNDHEIT/8467: Medizin und Gesundheitswesen - 27.05.2020 (SB)


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Leicht erhöhte Sterblichkeit

Richtete sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit am Anfang der Corona-Pandemie auf die Verdoppelungsfrist der Erkrankungszahlen und später auf den sogenannten R-Wert (Reproduktionszahl), so ist jetzt die Sterblichkeit im Fokus der Betrachtung. Es zeigte sich, daß die Sterbefallzahlen seit der letzten Märzwoche über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 gelegen haben. Obgleich sie inzwischen wieder deutlich gefallen sind, liegen sie noch immer leicht über dem Durchschnitt der Vorjahre. Allerdings könne die Sterbefallzahlen auch ohne Corona-Pandemie zum Teil erheblich variieren. So starben im März 2019 etwa 86.400 Menschen, im Jahr davor - während der heftigen Grippesaison im Frühjahr 2018 - waren es 107.100 Todesfälle. Das führte dazu, daß die Grippewelle 2018 zu einer Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren von knapp 5500 Toten pro Woche führte, während die Corona-Pandemie lediglich auf 2000 kam.

27. Mai 2020


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