Die meisten Opernhäuser gehen bei der Auswahl der Stücke, die zur Aufführung kommen sollen, kein Risiko ein, sie greifen auf Komponisten wie Mozart, Verdi, Puccini, Wagner und wenige andere zurück.

Nach einer Erhebung des WDR trifft das auch auf das Rheinland zu, wo auf den Spielplänen kaum Werke lebender Komponisten zu finden sind. Demnach ist nur etwa jeder dritte gespielte Komponist noch am Leben. Die meisten waren bereits vor Jahrhunderten erfolgreich.

Begründet wird die immer neue Präsentation altbewährter Stoffe damit, daß Auftragswerke aufwendig und teuer seien. Außerdem hätten es neue Stoffe häufig schwer, sich gegen die bekannten populären Melodien durchzusetzen. Daneben erhalten Komponistinnen so gut wie nie eine Chance gespielt zu werden.

16. Juli 2019