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KULTUR/8164: Sprache, Kunst und Medium - 09.09.2019 (SB)


VOM TAGE


Aufwendiges Sicherheitskonzept für Oberammergauer Festspiele

Für die alle zehn Jahre in Oberammergau veranstalteten Passionsspiele wird es 2020 erstmalig ein umfassendes professionelles Sicherheits- und Verkehrskonzept geben.

Zwar waren auch bisher allein wegen der Größe der Veranstaltungen schon gewisse Vorkehrungen durch die Polizei, die Feuerwehr und Sanitätsdienste getroffen worden, aber diesmal führt ein professionelles Unternehmen hinter den Kulissen die Regie. Die Kosten werden mit gut einer Million Euro kalkuliert.

Offenbar hatten vor allem Reiseveranstalter aus den USA, die erfahrungsgemäß für viele Gäste sorgen, explizit danach gefragt, welche Vorkehrungen getroffen würden.

Wie es hieß, habe sich die nationale und internationale Sicherheitslage seit den letzten Spielen 2010 wesentlich verändert, erklärte ein Sprecher in Oberammergau.

Als bauliche Maßnahmen sollen die Zufahrten durch versenkbare Poller installiert werden. Ferner wird es Kontrollen an den Zugängen geben. Weder Koffer, große Taschen oder Schirme bzw. Stöcke oder größere Flaschen werden zugelassen. Zudem wird eine Videoanlage zur Beobachtung des Geländes installiert.

Während der gut viereinhalbmonatigen Spielsaison wird in der bayrischen Kleinstadt mit rund einer halben Million Besucher gerechnet.

9. September 2019


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