Im Zentrum der heute knapp 8,9 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt Mexikos haben Archäologen eines der ältesten Viertel der früheren Aztekenhauptstadt Tenochtitlan genau lokalisieren können. Wegen seiner großen Bedeutung für das gesellschaftliche Leben der Einwohner konnten Altertumsforscher anhand eines Dampfbades aus dem 14. Jahrhundert mit Sicherheit feststellen, wo der Stadtteil Temazcaltitlan lag.

Wie ZDF heute berichtete, hatten sich die Azteken 1325 dort niedergelassen und ihre zentrale Stadt erbaut. Bis 1519 gehörte Tenochtitlan zu den größten Niederlassungen, bis die Spanier unter Hernan Cortes sie mit einer kleinen Streitmacht angriffen und dem Erdboden gleichmachten. Damit wurde das Zentrum der aztekischen Hochkultur ausgelöscht. Auf den Trümmern bauten die Spanier als Kolonialmacht ihre eigene Stadt auf.

Auch heute noch gehören Dampfbäder zum Leben der Mexikaner.

23. Januar 2020