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KULTUR/8336: Sprache, Kunst und Medium - 29.02.2020 (SB)


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Endgültiges Aus für die Willi-Sitte-Galerie in Merseburg

Angesichts der seit Jahren anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten sieht sich der Förderverein der Willi-Sitte-Galerie in Merseburg unter Vorsitz von Michael Finger dazu gezwungen, die Ausstellungsräume wegen der chronischen Unterfinanzierung zu schließen. Auch der Verkauf von drei Bildern hatte die Galerie nicht retten können.

Damit verliert die Stadt an der Saale eine ihrer wichtigsten Touristen-Attraktionen. Schließlich zählte Sitte zu den kraftvollsten und interessantesten DDR-Künstlern.

Bei hohen Betriebskosten hatte sich zuletzt der größte Sponsor der Galerie zurückgezogen. Die 240 Gemälde und gut 1000 Grafiken sollen an die Familie des 2013 verstorbenen Künstlers zurückgehen. Das Ende schmerze ihn, sagte Finger laut MDR Kultur. Man habe 15 Jahre lang gute Ausstellungen gezeigt.

29. Februar 2020


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