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MILITÄR/8193: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 12.07.2019 (SB)


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Deutsch-chinesische Sanitätsübung in Feldkirchen

Sanitätssoldaten der Bundeswehr und der Volksbefreiungsarmee Chinas führen vom 3. bis zum 17. Juli im niederbayerischen Feldkirchen ihre zweite gemeinsame Übung durch. Dabei geht es um den fiktiven Fall eines grenzüberschreitenden Krankheitsausbruchs, bei dem die Militärs im Rahmen der Uno eingesetzt werden. Ausgangspunkt der Cholera-Epidemie sind gehäufte Ausbrüche von Durchfallerkrankungen in Flüchtlingslagern.

An der Übung "Combined Aid 2019" auf dem Gelände der Gäubodenkaserne Feldkirchen sind 92 Chinesen und 120 deutsche Soldaten sowie weitere 120 Männer und Frauen zur Unterstützung beteiligt. Die Chinesen haben unter anderem gepanzerte Sanitätsfahrzeuge und ein mobiles Krankenhaus per Schiff mitgebracht.

Die Sanitätsdienste beider Ländern bündeln ihre wissenschaftliche Expertise seit mehr als 15 Jahren. Zunächst fanden auf der Ebene des Verteidigungsministeriums deutsch-chinesische wehrmedizinische Symposien abwechselnd in Deutschland und China statt. 2016 reiste erstmals ein Kontingent deutscher Sanitätssoldaten zu einer Großübung in die Volksrepublik. Der theoretische Austausch von Experten im Bereich der Wehrmedizin unter anderem über die zivile Gesundheitsprävention wird auch in Feldkirchen fortgesetzt.

12. Juli 2019


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