Schattenblick → INFOPOOL → NACHRICHTEN → VOM TAGE


MILITÄR/8267: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 16.10.2019 (SB)


VOM TAGE


Ultranationalisten wollen Kriegsgerät nicht aus Ostukraine abziehen

Eine Kontaktgruppe der ukrainischen und der russischen Regierung sowie prorussischer Separatisten aus der Ostukraine ist bei einem Treffen in Minsk vorerst mit dem Versuch gescheitert, Friedensverhandlungen im Ukrainekonflikt voranzubringen. Die Verhandlungen sollen am 29. Oktober wieder aufgenommen werden. Davon berichtete der Sondergesandte der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für die Ukraine, Martin Sajdik, am Dienstag in Minsk. Agenturmeldungen zufolge hatten sich ukrainische Ultranationalisten geweigert, schwere Waffen und Soldaten aus den ostukrainischen Separatistengebieten abzuziehen. Dabei hatten sich die Zentralregierung in Kiew und die Separatisten Anfang des Monats unter anderem auf die Truppenentflechtung an der Front verständigt. In Untergruppen der Kontaktgruppe wird weiterhin über Renten und Trinkwasserversorgung in den ostukrainischen Gebieten, den Austausch von Gefangenen, Amnestieregelungen und Lokalwahlen verhandelt.

16. Oktober 2019


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang