Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag in Berlin die Ministerpräsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, mit militärischen Ehren empfangen. Die Ökonomin und frühere Bildungsministerin von der Partei Aktion und Solidarität war acht Tage zuvor vom Parlament in Chișinău ins Amt gewählt worden. Die Europäische Union hat mit der zwischen Rumänien und der Ukraine gelegenen, früheren Sowjetrepublik ein Assoziierungsabkommen getroffen. Mit Verweis darauf hielt sich Merkel in der Frage nach einer EU-Beitrittsperspektive Moldawiens bedeckt. Sie sage weder ja noch nein, sagte die Kanzlerin. Vor einem Beitritt müsse Sandu Moldawien reformieren. Letztere gestand dies Merkel zu und versprach, die Verpflichtungen aus dem Assoziierungsabkommen umzusetzen und vor allem die Korruption in ihrem Land zu bekämpfen.

16. Juli 2019