Bundeskanzlerin Merkel hat am Donnerstag per Videoschaltung mit dem chinesischen Amtskollegen Li gesprochen. Anschließend berichtete ihr Sprecher Seibert in Berlin, die Kanzlerin habe sich bei Li für einen gleichberechtigten Marktzugang deutscher und anderer ausländischer Unternehmen in China eingesetzt. In der Volksrepublik subventionierte Staatsbetriebe sollten den Wettbewerb nicht verzerren. Merkel bekundete das Interesse Deutschlands und der EU an einem auf Regeln basierenden, freien multilateralen und stabilen Handel. Bereits eine Woche zuvor hatte Chinas Staatspräsident Xi mit Merkel gesprochen. Den Hintergrund der aktuell besonders intensiven bilateralen Kontakte bilden die Coronavirus-Pandemie und deren Folgen für die Wirtschaftssysteme beider Länder.

11. Juni 2020