In Indonesien sind durch einen Brand in einer illegal betriebenen Feuerzeugfabrik mindestens 30 Menschen umgekommen.

Nach Angaben der Polizei in Binjai (Nord-Sumatra) wurden die Leichen von 25 Arbeiterinnen und fünf Kindern gefunden, die vermutlich von ihren Müttern mit zur Arbeit gebracht worden waren. Inzwischen hat die Polizei den Besitzer und eine Aufseherin wegen Fahrlässigkeit festgenommen. Laut ARD Tagesschau droht den Verhafteten bei einem Gerichtsverfahren bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen hatte eine der Arbeiterin fertig zusammensetzte Feuerzeuge getestet, wovon eines explodierte. In ihrer Panik schleuderte die Frau das brennende Gerät von sich, das auf einen Haufen gefüllter Feuerzeuge landete, die dann in einer Kettenreaktion ebenfalls explodierten. Nach Angaben örtlicher Medien breitete sich das Feuer in dem Holzhaus sehr schnell aus.

Laut Zeugenaussagen konnten die Opfer das brennende Gebäude nicht schnell genug verlassen, wie die Katastrophenschutzbehörde in Sumatra erklärte, wird vermutet, daß weitere Gasexplosionen folgten.

23. Juni 2019