VOM TAGE
Kampfmittelräumer bergen immer noch viel gefährliche Munition
Bei Bodenuntersuchungen vor Neubauprojekten, Auswertung von Luftbildern aus dem Zweiten Weltkrieg, aber auch nach Hinweisen aus der Bevölkerung treten Kampfmittelbeseitigungsdienste auf den Plan, um sogenannte Blindgänger und zurückgelassene Munition auszugraben, zu entschärfen, abzutransportieren oder gezielt zu sprengen.
Fast 75 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg bereitet die Munition sogar immer mehr Probleme, weil die verwendeten Metalle und Chemikalien mit zunehmendem Alter immer unberechenbarer werden. Wie ein Experte gegenüber MDR aktuell sagte, wird der Transport zusehends gefährlicher. Deshalb würden Bomben und Granaten immer öfter am Fundort gesprengt.
Kenner der Materie gehen davon aus, daß noch geschätzte 100.000 Blindgänger in der Erde stecken. In den Gewässern der Nord- und Ostsee sollen es noch weitaus mehr sein.
22. Januar 2020
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